Nr. 40.
Nr. 41. (S. 42):
Es ist bestimmt in Gottes Rat (Ernst Frhr. v. Feuchtersleben)
Nr. 42. (S. 43/44)
1. Es stand einst in Flammen
Ein Haus lichterloh,
Das brannte schnell zusammen,
Doch weiß ich nicht mehr wo.
2. Wohl war da zur Stelle
Die Feuerwehr auch,
Wie es für solche Fälle
Bestimmt hat der Gebrauch.
3. Mit Beil und mit Haken,
Das Tau um die Brust,
Mit Fangtuch und mit Laken,
Das Herz von Kampfeslust.
4. Und Spritzen und Leiter,
Die rücken heran,
Und all die wackern Streiter,
Sie brechen kühn sich Bahn.
5. Gegeb’n wird das Zeichen,
Das Pumpen beginnt,
Doch aus den langen Schläuchen
Kein Tropfen Wasser rinnt.
6. Drum, Feuerwehrleute,
Von hier und von dort,
Vernehmet alle heute
Von mir ein ernstes Wort.
7. Wollt Rettung ihr bringen
Dem brennenden Haus,
So laßt vor allen Dingen
Das Wasser ja nicht aus!
Chemnitzer Feuerwehrliederbuch.
S. 44
Nr. 43. Es thront am Elbestrande die stolze Magdeburg,
Singweise: Erhebt euch von der Erde
S. 45
S. 46
S. 48
Nr. 47.
Singweise: Flamme
empor
:,: Frisch auf und d’ran! :,:
Ringsum nur lodernde Helle,
Eiele nur rasch hin zur Stelle,
:,: Feuerwehrmann! :,:
2. :,: Eile hinan! :,:
Suche dem Nächten zu nützen
Und seine Habe zu schützen.
:,: Breche die Bahn! :,:
3. :,: Nur frischen Mut! :,:
Wie auch die Flammen sich türmen,
Gott wird dich schützen und schirmen,
:,: Trotz aller Glut :,:
4. :,: Seht nur, o seht :,:
Rastlos ihn schaffen als Retter,
Scheuend nicht Flamme noch Wetter,
:,: Wie es auch geht. :,:
5. :,: Trinket nun leer! :,:
Lasset den Ruf froh ertönen,
Daß selbst die Wände erdröhnen:
:,: Hoch unsre Wehr! :,:
L. Necker (Seesen)
Nr. 48.
Frisch auf zum Wetten une Wagen
Text: Franz Giliardone
[keine Singweise erwähnt]
Nr. 49 (S. 49
[keine Singweise erwähnt]
Text: Friedrich Stolze (Frankfurt a. M.)
Nr. 50. (S. 50)
Glück auf, Kameraden, im trauten Verein!
Beim schäumenden Glase gilt’s
fröhlich zu sein;
Klingt an: Dreimal hoch unser schöner
Verband!
Aus ihm blühe Segen für Stadt und
für Land!
(insgesamt 6 Strophen von H. Geißler)
S. 51
Nr. 51.
Singweise: Frisch auf,
Kameraden, aufs Pferd
[richtig: Wohlauf,
Kameraden, aufs Pferd]
Hallo! wackre Brüder, es brennt, es brennt!
Es dampfet in glühender Hitze!
Entgegen dem wütenden Element!
Zum Löschen herbei mit der Spritze!
Doch fragt ihr, wo all diese Feuer denn
glüh’?
In den Kehlen der durstigen Löschcompagnie.
2. Die Mannschaft, sie gleicht bei dem leeren Glas
Im Sande verschmachtenden Fröschen, –
Drum schone nur keiner das edle Naß,
Wo die Pflicht uns gebietet zu löschen.
Frisch auf, Kamerden, die Gläser
gerührt,
Sonst werdet ihr noch von den Fröschen
blamiert.
3. Befiehlt auch der Medikus rauf und barsch:
In den Magen zur Wasser zu pumpen, –
Der Hauptmann schreit lauter noch: „Wasser,
marsch!
Heut blinken ganz andere Humpen!“
Denn außer dem Dienste befasset sich nie
Mit dem Wasservertilgen die Löschcompagnie.
4. Die Rohrführer nehmen die Töpfchen
aufs Rohr,
Die Kehlen und Herzen sind weicher,
Es thun sich mit rühmlichem Eifer hervor
Die kühnen, gefürchteten Steiger;
Sie steigen euch vor du sie steigen uns nach,
So lange das Saugrohr zu schlucken vermag.
5. Ja, bestände das Weltmeer aus Gerstensaft
Mit all seinen brausenden Wogen,
Würd all dieser Krempel nach Augsburg
geschafft
Und im Keller auf Fässer gezogen,
Dann verschwände sämtliche Geographie
In dem Schlauche der fröhlichen
Löschcompagnie!
Chemnitzer Feuerwehrliederbuch
S. 53
Nr. 53.
Helle weitum!
Um diese zischende Schlange,
Feuerwehr sei dir nicht bange!
Flut macht sie stumm.
2. Furchtbarer Brand!
Hoch hinan züngelnd die Flammen;
Schon stürzt der Giebel zusammen
Ihm folgt die Wand.
3. Haltet euch flott!
Männlicher Ernst sitz am Ruder!
Zutrau’n dem zagenden Bruder,
Hilfe mit Gott!
4. Auf ihn gebaut!
Nur unter seinem Paniere
Leisten die Pompiers das Ihre:
Auf Gott vertraut!
5. Schwer ist die Pflicht,
Der wir uns weihten im Leben;
Er, der die Kraft uns gegeben,
Verläßt uns nicht!
6. Mutig voran!
Stürmt’s auch vom Turm durchs
Getümmel,
Glühet auch blutrot der Himmel:
Bald ist’s gethan.
7. Wehrmannsdienst schön!
Sollten als Opfer wir fallen,
Ziehn wir zu freundlichen Hallen
Auf lichtern Höh’n!
Chr. Heinr. Gilardone.