ALAL-oben-25.jpg
0-Sport-11.jpg
29-Ski-Ldb-f5w5.jpg
 
Arbeiterliedarchiv
Lancken
im e.V.
Musik von unten
 
Reinh-4-6bx.bmp
 
A
J
S
B
K
T
C
L
U
D
M
V
E
N
W
F
O
X
G
P
Y
H
Q
Z
I
R
Home  
Aktuelles / Termine
Liederwerkstatt
Publikationen

Volksliedarchiv Lancken

Arbeiterliedarchiv Lancken
Stichworte 
Zeit / Epoche 
Bauernkrieg,
Freiheitskriege,
Vaterland,
Heimat,
Hymne,
Polenlieder,
Deutsch-Französischer Krieg 1870-71,
Sedanfeier,
Handwerksburschen
Deutscher Bund (1815-66)
1848
Norddeutscher Bund (‘66-71)
DAS
Instrumentalmusik
Polenlieder
Vagabund Kunde Monarch
Vom Kaiserreich zum 1. WK
1. Mai / 8 Stundentag
Soldatenlied

Weimarer Republik
Frontkämpferlied
Jugendbewegung
Partei / Gruppe
Sport - Radfahrer - Turner
Agitprop
Frauen / Emanzipation
Liedverbote
Bauern - Landagitation
Feiern, Fest usw.

Nationalsozialismus u. 2. WK
BRD
DDR

Personen
Synonyme
Berufe / Geschäfte
Glaube / Einstellung
Liederbuch





Lieder-Buch der
Deutschen Motorradfahrer-Vereinigung (DMV),
München 1906
Die Lieder (2)
4. Vom schneebedeckten Passe
Ziehn wir ‘gen Süd die Strasse,
:,: Wohl auf des Frühlings Spur. :,:
Wir seh’n die Knospen springen,
Die Blüten sich entringen,
:,: Das Weben der Natur. :,:
Töff-Töff Hurra! Töff-Töff Hurra!
Das Weben der Natur.

5. Heda. Du welsche Kleine,
Heran die besten Weine,
:,: Von Kaltern, von Tramin! :,:
Wir scheuen keine Tadler;
Der Wein ist für den Radler;
:,: Für’s Schnauferl das Benzin. :,:
Töff-Töff Hurra! Töff-Töff Hurra!

6. Drum lasst den Motor schnaufen,
Hinaus in hellen Haufen,
:,: Wer kann, mach’ sich vom Fleck! :,:
Nicht hinter Tür und Mauern,
Zeitlebens zu versauern,
:,: Ist unser Dasaeinszweck. :,:
Töff-Töff Hurra! Töff-Töff Hurra!
Ist unser Daseinszweck.

Richard Braunbeck, München (1866-1928)


Nr. 12. Sonnenstahl der Freude lache (Der Geist des Fortschritts trägt die Welt!)
Mel.: Strömt herbei, ihr Völkerscharen
Text: Albrecht Schulze, Crimmitschau i. S.


Nr. 13. Im Sonnenlicht der Freiheit (Der Morgen graut, die Sonne steigt).
Mel.: O alte Burschenherrlichkeit.
Text: Fredy Budzinski, Berlin.



Nr. 14
Töff töff hurra!
Mel.: Wohlauf die Luft

1. Töff-Töff Hurra, die Sonne scheint,
Gebt dem Motor zu saufen,
Er wird dann, wenn ihr’s gut gemeint,
Flink, wie der Teufel laufen.
Das Beste nur ist gut für ihn,
D’rum giesst der durst’gen Seele
Nur ja das süffigste Benzin
 :,: In ihre trock’ne Kehle. :,:
     Valleri vallera.

2. Wie einen Pascha der Türkei
So schmiert ihn allenthalben,
Es nützt auch bei der Autlerei
Gut schmieren und gut salben.
Der Karburator mischte gut,
Gleich einem Weinverschleisser,
Auch werd’ des Auspuffs Uebermut
 :,: Nicht durch Verstopfung heiser. :,:

3. Wenn alles peinlichst kontrolliert,
Lasst uns zur Lenkung greifen.
Ein Druck: das Knallgas explodiert,
Es rollt der Gummireifen.
Hinaus geht’s nun ins weite Land,
Wir wollen Freiheit kosten,
Nicht zwischen Tür und enger Wand
 :,: Im Rumpelraum verrosten. :,:

4. Töff-Töff! Die See sich vor uns wiegt -
Die Bergespitze blinket,
Und alles was dazwischen liegt
Uns frohe Grüsse winket.
Vom Niemen bis zum Moselstrand
Uns wenig Stunden trennen,
Das ganze liebe Vaterland
 :,: Lernt uns das Schnauferl kennen. :,:

5. Das Weissbier lasst uns an der Spree,
Den Grog in Hamburg kosten,
Und wer g’rad Vorlieb hat für Tee
Töfft einfach gegen Osten.
Im Hofbräuhaus das Münchner Bier,
Am Rhein die Weine winken,
Das Beste allzeit wissen wir
 :,: Am richtigen Ort zu trinken. :,:

6. Töff-töff Hurra, den Humpen her,
Dass jedes kräftig nippe,
Es gilt zu uns’res Schnauferls Ehr’
Und seiner treuen Sippe:
„Es lebe, wer das Aut erkor,
Das heutzutag am Ruder,
Es leben Freundschaft und Humor
 :,: Und jeder Schnauferlbruder.“ :,:

Richard Braunbeck, München  


Richard Braunbeck, der jüngere Bruder, dürfte nur wenig jünger und daher noch in den 1860er Jahren geboren sein. Leider sind seine genauen Lebensdaten nicht auffindbar, jedoch müssten die Autorenrechte abgelaufen sein.
Nr. 15. Stosst an, der Autosport lebe Hurra Hoch! (Stosst an!)
Mel.: Frei ist der Bursch
Text: Dr. Kerlé, Kaltenkirchen i.H.


II. Klub- und Kommerslieder.

Nr. 16. Bin ein fahrender Gesell’; (Sportlied)
Mel.: Bin ein fahrender Gesell’;  
Text: Adolf Freyhan, Breslau (Preisgekrönt)


Nr. 17. Von allen Vehikeln so blink und so blank (Mein Automobil.)
Mel.: Von allen Mädchen so blink und so blank.  
Text: E. Riefenstahl, Bielefeld


Nr. 18.Freundlich schmunzelnd lugt die Morgensonne (Autlerfreuden).
Mel.: Sind wir nicht zur Herrlichkeit geboren.
Text: Otto Wilhelm, Leipzig-Reudnitz.


Nr. 19. Wir fahren durch die weite Welt (Töff, töff Hurra!)
Mel.: Sportmarsch (hipp hipp, hurra!).  
Text: Franz Ausfeld, Berlin  



Nr. 20.
Die Ritter von der Geschwindigkeit.
Mel.: Frisch auf, Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd.

Und wenn der Schwarm sich verlaufen hat
Um die mitternächtige Stunde,
Dann machten wir um die ganze Stadt
Noch rasch eine letzte Runde;
Es sind ja erhaben ob Raum und Zeit
Die Ritter von der Geschwindigkeit.

2. Wir kehren schnell noch im Westen ein
Und gleich hinterher dann im Osten,
Drauf pflegen im Süden den besten Wein
Wir – ohne Bezahlung – zu kosten;
Schreibt an, - Herr Wirt, diese Kleinigkeit
Für die Ritter von der Geschwindigkeit.

3. Was Kümmern uns der Philister Getu’,
Was ihre Sorgen und Grillen!
Wir tun, was wir wollen, doch immerzu
Und behalten auch stets unsern Willen.
Drum liebt zwar nicht immer die Obrigkeit
Uns Ritter von der Geschwindigkeit.

4. Doch ruft uns dereinst mal das Vaterland
Mit unserem Motorrade,
So sind wir auch ebenso schnell bei der Hand;
Wir halten uns nicht zu schade
Für die Freiheit zu ziehn in Kampf und Streit
Als Ritter von der Geschwindigkeit!

Eduard Jürgensen, Berlin-Friedenau. (1847-1910)


Nr. 21. Wer niemals auf dem Motorrad
Mel.: Da streiten sich die Leut herum.  
Text: Wilhelm Grikscheit, Oberhausen (Rheinl.)


Nr. 22. Es sitzen sehr viele griesgrämig zu Haus  (Töff töff töff töff).
Mel.: Von allen Mädchen so blink und so blank
Text: Fredy Budzinski, Berlin (1879-1970)



Nr. 23.
Lob des Schnauferls
Mel.: Keinen Tropfen im Becher mehr.

1. Müd stell ich das Rösslein ein,
Wirt, nun bringe guten Wein,
Denn ich will mich laben,
Und was Küch und Keller gibt,
Alles sei mir gleich beliebt,
Ja, das will ich haben.

2. Spricht der Wirt: Mein Töchterlein,
Anmutschön und engelrein,
Wird Euch Alles bringen.
Decket leibreich Euch den Tisch,
Wird nach Braten und nach Fisch,
auch ein Lied Euch singen.

3. Kam das Töchterlein herein,
War so sittsam, nett und fein,
Nahte mir mit Schweigen.
Sah in ihre Aeugelein
Gar so bald und tief hinein,
Gab mein Herz zu eigen.

4. Zweie fahren nun durchs Land,
Drücken selig sich die Hand,
Süss sich hingegeben,
Liebe schloss den Herzensbund,
Das bestätigte der Mund!
O, das wird ein Leben!

< DMV-Liederbuch - 3
 
 
DMV-Liederbuch-5 >