Die Lore am Thore
1. Von allen den Mädchen so blink und so
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gefällt mir am besten die Lore;
von allen den Winkeln und Gässchen der Stadt
gefällt mir’s nur draußen am
Thore,
Der Meister der schmunzelt als hab’ er
Verdacht,
als hab’ er Verdacht auf die Lore;
sie ist mein Gedanke bei Tag und bei Nacht
und wohnet im Winkel am Thore.
2. Und kommt sie getrippelt das Gässchen
herab,
So wird mir ganz schwül vor den Augen;
Und hör’ ich von Weitem ihr leises
Klippklapp,
Kein’ Niet oder Band will mehr taugen.
die Damen bei Hofe, so sehr sie sich zier’n,
sie gleichen doch nicht meiner Lore.
Sie ist mein Gedanke etc.
3. Und kommet die liebe Weihnacht heran,
Und strotzt mir das Geld in der Westen,
Das Geld, das die Mutter zum Rock mir gesandt:
Ich geb’s ihr, bei ihr ist’s am
besten.
Und würden mir Schätze vom Teufel
gebracht,
Ich trüge sie alle zur Lore:
Sie ist mein Gedanke etc.
4. Und kommet nun endlich auch Pfingsten heran,
Nach Handwerksgebrauch müßt’ ich
wandern;
Dann wird’ ich jedoch für mein eigenes
Geld
Hier Bürger und Meister trotz andern.
Dann werde ich Meister in dieser Stadt:
Frau Meisterin wird meine Lore;
Dann geht es Juchheissa! bei Tag und bei Nacht,
Doch nicht mehr im Winkel am Thore.