Hört ihr denn nicht die Signale. (S. 16)
Hört ihr denn nicht die Signale, hört
ihr nicht der Pfeife Ton;
seht ihr denn dort nicht die Flagge, es beginnt
das Wettspiel schon.
Kommet denn und eilt geschwinde, daß ihr
nicht versäumet dort:
:,: Denn des Fußballspielers Wiese ist uns
doch der liebste Ort. :,:
2. Seht ihr, schon sind die Mannschaften
aufgestellt in ihren Reih’n;
jetzt der schrille Ton der Pfeife und der Ball
fliegt hurtig ein.
Rechts und links nach vorn, nach hinten, fliegt er
jetzt in einem Nu,
:,: Ja, ganz anders wird’s zumute, siehet
man dem Spiele zu. :,:
3. Jetzt hab’n ihn der Freunde Stürmer
reihenweise geh’n sie vor;
überkreuzen schnell die Halfbaecks und nun
vor nach Feindes Tor.
Schnell den Ball zur Mitt’ gezentert und
eh’ da, ein sichrer Stoß;
:,: unaufhaltsam für’n Verteidiger
fliegt der Ball hoch durch das Tor. :,:
4. Da ein echter Fußballspieler, ohne
Gruß nicht eilet fort;
ziehen drum jetzt nach der Mitte, die Parteien
hier und dort.
Mög’ sich dieser Sport verbreiten, in
der Welt nach fern und nah:
:,: Und jetzt von des Spielfelds Mitte tönt
es laut: Hipp hipp hurra! :,:
S. 17
Klublied des Laufsport-Klub „Marathon“, Leipzig-Li. (S. 17)
(Mel.: Stolz weht die Flagge.)
Hurra, es geht zum Kampf ins Feld,
nur vorwärts, nicht gesäumt!
Nur vorwärts, nur nicht schwach gestellt,
zeig jeder, was er kann.
Wir alle fürchten keinen Feind,
und sei er noch so stark.
Wenn Lust und Liebe sich vereint,
dann steh’n wir fest und stark.
:,: Hoch über und weht das Panier, *) das
führt uns an;
in diesem Zeichen siegen wir, *) stets voran! :,:
2. Geschickt gewandt macht uns der Sport
durch Übung nur allein,
drum woll’n wir alle fort und fort
nur ihm ergeben sein.
Wir steh’n für unsre Farben ein
mit Lust zu jeder Zeit,
und wehe, sollte einer sein,
der unsern Klub bedräut.
Refr.
3. Mit Mut und Kraft zieh’n wir in’s
Feld,
wir fürchten keinen Feind;
ein jeder von uns gilt als Held,
der Mut uns ja vereint.
Die Ehre unsres Klubes ist
uns heilig alle Zeit,
und keiner das wohl je vergißt,
daß wir uns ihm geweiht.
Refr.
*) Vereinsfarben.
Ich hab mich ergeben.
(S. 17)
„Sportfreunde“! Erfurt.
1. Ich hab mich ergeben, mit Herz und mit Mund
dem edlen Fußballspiele und wackrer Burschen
Bund.
2. Ich will Treue wahren, dem Wort, das ich gab;
dem Fußball durch Gefahren treu bleiben bis
in’s Grab.
3. Auf dem Rasen zu streiten im
Fußballspiel,
das bleib’ für alle Zeiten des
Jünglings schönstes Ziel.
S. 18
4. Kameradschaft für’s Leben, treu
stets dem Verein,
drauf sei die Hand gegeben, nie brechen unsre
Reihn.
5. Frisch auf! und zu Taten den Mut schnell
entfacht.
Treu stehn wir Kameraden für *) auf der
Wacht!
*) Vereinsfarben.
W. V., Erfurt
Wackers Wahlspruch.
(S. 18)
f.-K. „Wacker“, Leipzig.
(Mel.: Wo Kraft und Mut in deutscher Seele
flammen.)
Laßt kecken Mut in unsern Herzen flammen,
eilt all herbei zum frohen, freien Spiel;
rafft alle Kraft, all Energie zusammen
und macht dies Ein’ euch allesamt zum Ziel:
ob Fels und Eiche splittern
wir werden nicht erzittern.
:,: Für *) Farben jeder Brave ficht,
wir fürchten Gott, allen, den Gegner nicht. :
;:
2. Und hab’n wir beendet das heiße
Ringen,
sind Sieger wir nach hartem, edlen Streit;
dann lasset freudig unsre Gläser klingen,
zum frohen Lied sind wir nun gern bereit:
Mag Fels und Eiche splittern,
wir werden nicht erzittern.
:,: Wer mutig wagt, auch stets den Preis
erhält,
wir fürchten Gott, sonst nichts auf der Welt.
:,:
3. Doch war uns nicht des Kampfes Sieg beschieden,
dann nicht verzagt, steht fest mit neuem Mut;
laßt uns auf’s Neu die alten Schwerter
schmieden,
rollt nicht in uns das echte, deutsche Blut?
Ob Fels und Eiche Splittern,
wir werden nicht erzittern.
:,: Auf einen Hieb noch lang der Baum nicht
fällt,
wir fürchten Gott, sonst nichts auf dieser
Welt. :,:
*) Vereinsname
Adolf Taubert.
Laßt tönen laut den frohen Sang. (S. 19)
(Bekannte Melodie.)
Laßt tönen laut den frohen Sang hinaus
in alle Welt,
verkündet es mit hellem Klang, was uns
zusammenhält:
wir wollen eines Geistes sein, geh’n
treulich Hand in Hand
:,: es schlingt sich fest um unsre Reih’n
der Einheit starkes Band. :,.
Es soll Begeistrung uns entflammen, hipp hipp
hurra!
Wir halten fest und treu zusammen hipp,
hipp, hurra!
Hipp, hipp hurra!
2. In Ost und West, in Süd und Nord vom
schönen Vaterland
verbindet uns das Fußballspiel, Ist unser
Sinn verwandt.
Wohin uns auch das Schicksal bringt auf diesem
Erdenrund,
:,: so weit die deutsche Zunge klingt, soll gelten
unser Bund. :,:
Es soll Begeist’rung uns entflammen usw.
3. Ja, unser Sport und deutsche Art soll’n
niemals untergehn,
wo ihre Macht sich offenbart, kann niemand
widerstehn.
Was uns’re Väter aufgebaut durch ihren
edlen Mut
:,: das bleibt uns ewig anvertraut als unser
höchstes Gut. :,:
Es soll Begeist’rung uns entflammen usw.
4. Und greift der Feind uns nach der Ehr’,
dann fordern wir zum Streit,
er findet uns zu jeder Zeit in Kampfeslust bereit;
käm’ er auch übermächtig an,
wir trotzten aller Not;
:,: wir wahrten mutig uns’re Ehr’, das
Band blau-weiß und gold. :,:
Es soll Begeist’rung uns entflammen usw.
Lied für einen Gaumeister. (S. 19)
*) ist unsre Flagge. *) sei das Panier.
Die führt uns zum Ehrentag, siegen oder
fallen wir.
S. 20
2. *) mal haben wir gerungen, um des
Fußballs Meisterschaft;
und wir haben sie erzwungen, trotz der Gegner Mut
und Kraft.
3. Meister sind wir dieses Gaues, unsres lieben *)
lands;
wohin unsre Augen schauen, knüpfet uns ein
enges Band.
4. Ruft einst wieder in die Schranken, und der
Kampf um diese Ehr’,
nun sollen wir nicht wanken, jedem setzen uns zur
Wehr.
5. Denn was glorreich wir erworden, in gar manchem
hartem Streit,
das soll auch nicht geh’n verloren, bis in
alle Ewigkeit.
6. Darum woll’n wir wachsam walten, um in
Einigkeit und Kraft:
schwer Errung’nes zu erhalten, wider alle
Gegnerschaft!
*) Vereinsfarben.
F.-K. „Cöthen 1902“.
Was gibt es Schönres als das
Fußballspiel. (S. 20)
(Mel.: Ich bin ein Preuße.)
Schlägt auch der Regen an die
Fensterscheiben, stürmt’s draußen, hagelt’s oder
schneit’s
war’s auch so mollig noch im Bett zu bleiben
in sonntaglicher Kater-Müdigkeit.
Die Weckuhr hat geklungen, drum aus dem Bett
gesprungen!
:,: Was kümmert uns das schlechte Wetter
viel,
die Losung lautet: Auf zum Fußballspiel! :;: