5. Und so laßt recht oft erklingen dieses
Liedchen hier.
Haltet fest in treuer Liebe, zu dem Klubpanier,
haltet all, Sportfreundeleute, bis zum Tod das
Wort:
:,: Treu der blau-weißgoldnen Flagge,
stolz weh’ sie immerfort! :,:
W. Vier, Gotha
Fahnenschwur. (S. 35)
(Mel.: Strömt herbei, ihr
Völkerscharen.)
Sei gegrüßt, du Tag der Freude! Sei
gegrüßt, du Tag der Lust!
Hochgefühl durchdringet heute jedes
Fußballspielers Brust;
holder Frauen Hand verehrte uns die Fahn’
mit sinn’gem Spruch,
:,: Strebet, daß der Wahrheit werde –
ferne sei uns Lug und Trug. :,:
2. Lasset hoch der Einheit Zeichen in den
Lüften flattern – wehn,
von ihm wollen wir nicht weichen, lieber mit ihm
untergehn!
Brüder! wo das Banner wehet, kämpfet
frisch mit starker Hand.
:,: Zu der Frauen Schutze stehet fest,
wie für das Vaterland. :,:
3. Ja, wir wollen’s hoch geloben, recht aus
inn’rem Herzenssprung;
hör’ es Gott im Himmel droben, was
gelobet unser Mund:
Für das Vaterland entflammen uns’re
Herzen treu und rein.
:,: Und es schwören alle Mannen,
stets der Fahne treu zu sein! :,:
Farbenlied (S.
35)
Sportfreund bin ich und will es sein, solang mein
Auge sieht,
so lange noch ein Tropfen Blut durch meine Adern
zieht.
Sportfreund bin ich, ich sag’ es stolz und
schwör’s mit Herz und Hand,
drum zieht sich auch um meine Brust das
…Band.
2. Wenn mich der Sorgen Last beschwert und Kummer
mich beengt,
wenn böser Feinde Lug und Trug die
Spielerlust verdrängt:
Schnell schwindet jede Sorge hin, die Trauer ist
verbannt,
heft’ ich nur einmal meinen Blick
auf’s …Band.
3. Es mögen and’re glücklich sein
in Reichtum und Genuß,
es schwelge jeder wie er will in lauter
Überfluß.
Ich tausche nicht um alle Welt mit diesem eitlen
Tand,
denn mir geht über Gut und Geld mein
…Band.
S. 36
4. Ein braver Spieler will ich sein und bleiben
bis zu End’.
Ein Bursche, der nur edlen Sinn und kühne
Taten kennt;
der nur für Ehr’ und Freiheit ficht und
für sein Vaterland,
und der getreu bleibt bis zum Tod dem …Band.
5. Doch wenn ich einst gestorben bin und
lieg’ im Totenschrein:
Als braver Spieler, der ich bin, weill ich
begraben sein.
Legt mir auf’s Grab den Fußball hin,
die Fahne in die Hand
und zieht mir um die kalte Brust mein …Band.
Flaggenlied (S.
36)
Stolz weht die Flagge … als uns’res
Males Ziert.
Hoch Klub … wohlbekannt, ergeben sind wir
dir.
Sie flattert an der … Strand, wenn frisch
die Winde weh’n
und auch beim heißen Kampf im Feld, wer
wollt’ ihr widerstehn?
Drum … schwöret heut auf’s
neu’, gelobt’s mit Herz und Hand:
Wir wollen treu ergeben sein, dem …Band!
2. Sind um das Banner wir geschaft, gestählet
wird Herz und Hand,
wenn jeder die Devise wahrt: Hoch … Band!
Drum sei ein jeder stets bereit zum Kampf für
ihre Ehr’.
Die Flagge weh’ zu aller Zeit, sie sei uns
hoch und hehr. (Refrain.)
3. Und wenn es ’mal zum Wettspiel geht,
hinaus auf grünen Plan,
…, die sind stets Stell’ und
kämüpfen Mann für Mann.
Und ist das Spiel gewonnen dann, wenn uns das
Glück ist hold;
stolz leuchtet mutig uns voran, die Flagge …
(Refrain.)
4. Der Richter pfeift, das Spiel beginnt, die
Stürmer greifen an;
die Halfbacks mutig hinterdrein unterstützen
ihren Mann.
Und auch die Backs tun ihre Pflicht; ein jeder
weiß genau,
das es um … Ehre geht, für die Flagge
…
Drum …schwöret heut’ aufs
neu’, gelobt mit Herz und Hand:
Wir wollen treu ergeben sein, dem … Band!
Aus einer Späteren
Auflage:
Der Sieg des Sports.
(Nr. 28)
1. Ein Negerknab in Kemerun,
wußt’ nicht von Sport und Spiel,
trank täglich sich in Palmwein duhn,
bis’ er vom Stengel fiel.
2. Er ehrt auch nicht den Missionar,
der treulich seiner Pflicht
ihm Tugend predigte fürwahr –
er schnitt
3. Dem Assessor aus Altona,
der in dem Land regiert,
dem stahl er seinen Panama
ganz dreist und ungeniert.
4. Da sprach der Pater: „Heureka!“
Bei diesem stillen Sniff
geht mir der Negerbengel! ja
am Ende wohl noch druff.
5. Der Pater nahm ’ne Kokosnuß,
die gnad’ zur Erde fiel,
und lehtrt den Negerknab’ sodann
damit das Fußbalspiel.
6. Mit „Hussa“ und mit „Hipp
hurra“
warf er sich auf den Sport,
er gab den Panama zurück
und goß den Palmwein fort.
7. Er denkt nicht mehr an Palmenwein,
der Hut aus Panama,
er treibet jetzt im grünen Hain
den Fußball mit hurra!
Dieses Lied, das man sicher schon in die Kategorie
„Rassismus“ einordnen kann, zeigt ein Beispiel der
rassistischen Nutzung des Begriffs „Neger“.
Wir halten aber nichts von dem Unfug, es zu
verschweigen oder mit der Cod-Bezeichnung „En-Wort“ zu
belegen, sondern wir müssen diesen negativen Teil unserer
Geschichte aufarbeiten und das können wir nur, wenn wir die
Nutzung kennen.
Wir halten grundsätzlich fest, nicht das Wort
„Neger“ ist rassistisch, sondern der Kontext in dem und wie
es genutzt wird.
(siehe: Neger)
29. Vereinslied
Mel.: Eigene Marschweise.)
1. Die … *) Farben, die haben’s uns
angetan. Frischauf drum, Kameraden, zum Spiele in die Bahn!
Dort rennt und springt um’s ganze feld; denn
euch gehöret jetzt die Welt;
drum singt: Hipp hipp hurra! !
2. Bewegung heißt das Losungswort, ich
sag’s euch noch einmal,
und pfleget drum nur diesen Sport vor vielen
andren all;
denn von man sich Bewegung schafft, dort hat ein
jeder Mut und Kraft,
drum singt: Hipp hipp hurra!
3. Ihr Alten und ihr Jugnen, stellt euch zum
spielen ein,
beim Fuß- und Schleuderballe, danach beim
edlen Wein.
Stafettenlauf und vieles noch, drum Freunde bringt
den Sport ein Hoch
und singt: Hipp hipp hurra!
4. Doch nicht im Übemaße betreiben wir
den Sport,
so wie es sich gehöret, nach echter deutscher
Art.
Mit Freud’ und Lust und starker Brust, dem
Feind stell’n wir uns dar:
und legen so das Herrlichst’ auf
Vaterlands Altar.
*) Vereinsfarben.