Altassyrisch
1. Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da trank ein
Mann drei Tag,
:,: bis daß er steif wie ein Besenstiel am
Marmortische lag. :,:
2. Im schwarzen Walfisch zum Askalon, da sprach
der Wirt: Halt an!
der trinkt von meinem Dattelsaft *) mehr als er
zahlen kann.
3. Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da bracht der
Kellner Schar
in Keilschrift auf sechs Ziegelstein’ dem
Gast die Rechnung dar.
4. Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da sprach der
Gast: O weh!
mein bares Geld ging alles drauf im Lamm zu
Ninive!
5. Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da schlug die
Uhr halb vier,
da warf der Hausknecht aus Nubierland den Fremden
vor die Tür.
6. Im schwarzen Walfisch zu Askalon wird kein
Prophet geehrt,
und wer vergnügt dort leben will, zahlt bar,
was er verzehrt.
*) Nach neuerer Lesart: Baktrerschnaps [Anmerkung
von Silcher/Erk]
Geschichte / Kommentar:
Quelle:
Friedrich Silcher u. Friedrich Erk, Allgemeines
Deutsches Commersbuch, Lahr 1919, Nr. 699, S. 634.
Auch in:
Dr. Karl Reisert, Deutsches Kommersbuch, Freiburg
1896, S. 404
Weise: des Volksliedes „Es war einmal ein
Zimmergesell, ein jung frisch prächtig Her
Volksmelodie, vor 1783
Hoh. Vikt. v. Scheffel, 1854 (1826-1886