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Sammlung sportlicher Liederbücher

Deutsches Fußball-Liederbuch - Die Lieder (6)

herausgegeben von Oskar Matthias, (1.-5. Tsd.) Leipzig 1912.
4. Doch wenn das deutsche Vaterland bedrängt der Feinde Schar,
dem Ruf wir folgen allesamt, wir trotzten der Gefahr.
Dem Kaiser stamme Kerls stell’n wir! Wie habt ihr das vollbracht?
Einst … war das Panier! Zur Antwort, wenn man fragt!

Fritz Blumenthal, Plauen



Was ist denn wohl der schönste Sport? (S. 25)
(Mel.: Der Papst lebt herrlich auf der Welt.)

1. Was ist denn wohl der schönste Sport, der blühet auf der Erde fort?
Dem sich ein jeder sollte weih’n: Das kann der Fußballsport nur sein!

2. Kein and’rer Sport, der kommt ihm gleich an Freud’, Gesundheit, Zeitvertreib.
Ob jung, ob alt, ob groß, ob klein , sie sollen Fußballspieler sein.

S. 26
3. Drum folge, wer das Spiel versteht, aufs Feld, wo uns’re Fahne weht;
wo bei des Fußes schnellem Lauf der Ball flott sauset ab und auf.

4. Hab’n wir ein Wettspiel zu besteh’n, lass’n wir den Sieg und nicht entgeh’n;
wir kämpfen, als gings um den Tod für unsre Farbe …

5. Ja, …, due schönste Zier, dir schwören ewig Treue wir.
Wenn einig wir zusammensteh’n, dann werden wir nie untergehn.

6. Drum blühe immer fort und fort, du edler, frischer Fußballsport.
Ihr Brüder schenkt die Gläser ein: Wir wollen Fußballspieler sein!



Treu dem Klub! (S. 26)
„Sportfreunde“, Erfurt.
(Mel.: Deutschland, Deutschland über alles.)

1. Weit die Herzen! Hoch die Becher! Stoßen an auf unsern Bund.
Laßt als wack’re Fußballspieler sie uns leeren bis zum Grund.
Denkt der, die vor ein’gen Jahren der *) Grund gelegt,
:,: die des Klubes Stifter waren, die ihn immer Treu gepflegt. :,:

2. Manche schöne frohe Stunde, haben wir im Klub verlebt
und in treuer Freunde Runde mit Begeistrung uns erwärmt,
wenn vom edlen Fußballspiele laut ertönte der Gesang,
:,: wack’rer Spieler kühne Taten in den Liedern wiederklang. :,:

3. Heut geloben wir aufs neue: Was die Gründer einst gepflegt,
hochzuhalten stets in Treue, auch in Zukunft unentwegt.
Nur den Fußball woll’n wir lieben immerfort bis in den Tod,
:,: dann wird stets auch weiter blühen unser Band … :,:

S. 27
4. Trotzet stets der Feinde Wort, trotzt dem gegnerischen Sinn,
dann wird unser schöner Sport herrlich, fest und stolz erblüh’n.
Wie der Stamm der deutschen Eiche festgewurzelt in dem Grund,
blühe, wachse und gedeihe hoch empor der Sportfreund-Bund.

*) Vereinsname

W. Vier, Erfurt.



Wohlauf, es ist befreit von Eis … (S. 27)
F.-K. „Wacker“, Leipzig.
(Mel.: Wohlauf, die Luft geht frisch und rein.)

Wohlauf, es ist befreit von Eis die frühungsjunge Erde,
es grünt die Wies’ in neuer Weis’, daß uns ein Kampfplatz werde.
Heraus nun aus dem dumpfen Haus, wer lange liegt, muß rosten,
strömt auf den grünen Plan hinaus, soll wieder Freiheit kosten!
Valleri, vallera, valleri, vallera, sollt wieder Freiheit kosten!

2. Das allzeit schöne Fußballspiel, das hat’s uns angetan.
Wie birgt es doch der Freuden viel, die wir darauf emphahen.
Es gibt uns Mut, Behendigkeit und stählt uns’re Kräfte,
bewahrt gesund uns allezeit gar gut Körpersäfte.
Valleri, vallera, valleri, vallera, gar gut Körpersäfte.

3. Wie einst zu Armins Lebenszeit ausgezogen deutsche Helden;
zu Kampf und Trank allstets bereit, so soll’s für uns auch gelten.
Wir ziehen in die weite Welt, mit jedermann zu fechten,
der’s Fußballspiel in Ehren hält und Trinken hält im rechten.
Valleri, vallera, valleri, vallera, und Trinken ält im rechten.
4. Wir spielen flott und spielen hart und stoßen fest im Zorne;
und wem da eine Wunde war, dem sitzt sie stets nur vorne.
Wir trinken viel und trinken hart nach alter deutscher Weise,
und wem’s dabei zuviel je ward, ist nicht aus unserm Kreise.
Valleri, vallera, valleri, vallera, ist nicht aus unserm Kreise.


S. 28
Wo Mut und Kraft der Jüngling’ Herz entflammen. (S. 28)
Dem L.-F.-K. „Sportfreunde“, Leipzig, gewidmet.
(Mel.: Wo Mut und Kraft in deutschen Seelen…)

1. Wo Mut und Kraft der Jüngling’ Herz entflammen, da fehlt es nie an einem treuen Bund;
daß Einigkeit und Treu, uns hält zusammen, das tun euch immer diese Worte kund:
Solang …wird wehen, wird unser Bund bestehen!
:,: Den Jüngling reißt es fort in Kampfesmut, durch Kampf zum Sieg heit’s bei dem jungen Blut. :,:

2. War’n wir einst klein, uns tat der Mut beleben, fast jeder leistete nicht viel im Spiel;
doch immer vorwärts nur ging unser Streben, durchdrungen waren all von ein’m Gefühl:
Solang … wird wehen, wird unser Bund bestehen.
Refrain.

3. Wir haben uns durch Mut emporgerungen und haben mit der Zeit gar viel erreicht;
denn stets hat uns nur das Gefühl durchdrungen, das nie und nimmer von uns Mut’gen weicht:
Solang … wird wehen, wird unser Bund bestehen.
Refrain.

4. Wenn wir nun einst das höchste Ziel erlangen, dann, treue Brüder, reichet euch die Händ’;
wir haben forthin weder Furcht noch Bangen, wir werden rufen stets dann ohne End’:
Solang … wird wehen, wird unser Bund bestehen.
Refrain.



Das frohe Spiel auf grüner Flur. (S. 28)
(Mel.: Wohlauf, die Luft geht frisch und rein.)

Zum frohen Spiel auf grüner Flur erhebt euch nun, Genossen.
Seitdem den Ball man heimwärts
S. 29
trug, sind Monde schon verflossen.
Frischauf, die linden Lüfte weh’n, der Vögel mun’re Lieder
begrüßen uns, wohin wir seh’n, es kehrt der Frühling wieder.
Valleri, vallera, valleri, vallera, es kehrt der Frühling wieder.

2. Mit frohem Mut in schnellem Lauf kommt unsere Schar gezogen.
Hipp hipp hurra, tönt es herauf uns freudig in die Ohren.
Den Ball sieht aus der Ferne man uns schon entgegen schweben.
Hojoh, das heißt man lustig sein, hojo, das nennt man Leben.
Valleri usw.

3. O Luft, so blau, o Sonnenstrahl, wie seid ihr uns willkommen.
Wir grüßen euch viel tausendmal all eingedenk der Wonnen.
Auf dich, du werter, trauter Ort in alter Eichen Schatten,
wie oft schon haben wir uns dort erquickt auf deinen Matten.
Valleri, vallera, valleri, vallera, es kehrt der Frühling wieder.

4. Ein Spiel im Lenz, o welche Lust, das macht die Seele munter.
Wie schwillt des Jünglings Herz und Brust, was wär auch wohl gesunder?
Ein frischer Geist und Körperkraft sind stets dem Spieler eigen,
des Balles Flug mit Meisterschaft und deutlich zu bezeugen.
Valleri, vallera, valleri, vallera, es kehrt der Frühling wieder.



Farbenlieder

Farbenlied. (S. 29)
F.-K. „Teutonia“, Halle a. S.
(Mel.: Dort, wo der alte Rhein.)

1. Auf! Brüder auf! Beginnt das Lied der Weihe, auf daß es mächtig durch die Seele dringt;
und laßt erneuern uns den Schwur der Treu, da uns’re Brust ein sinnig Band umschlingt:
[:,: … :,: ] das ist das hehre Pfand, das ist … Bundesband.

S. 30
2. Wohl rosig wird die Zukunft uns erscheinen, wenn Liebe Herz zum Herz magnetisch zieht;
wenn wir in Bruderliebe uns vereinen, wenn nie die Eintracht unserm Bund entflieht.
]:,: … :,:], was ist der Liebe Pfand? Das ist das … in …Band.

 
 
 
 
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