5. Drum traute Freund rings erheb euer Glas!
Wir sind hier frohen Dings, und und weih’n
dies edle Naß
dem lieben deutschen Fußballspiele,
wir weih’ns mit freudigem Gefühle
es töne laut von Ort zu Ort:
Hipp hipp hurra dem Fußballsport!
Fußball heraus! (S
7)
(Bekannte Melodie.)
Fußball heraus! Laßt es schallen von
Haus zu Haus.
Wenn die Nacht dem Tage weicht,
Morgennebel aufwärts steigt,
dann heraus zum Fußbalspiel,
stoßet zu und fragt nicht viel!
Burschen heraus!
2. Fußball heraus! Laßt es schallen
von Haus zu Haus.
Jauchzet laut aus voller Brust,
tretet zu mit voller Lust!
Jede Muskel werde Stahl,
tobt der Kampf ums fremde Mal!
Burschen heraus!
3. Fußball heraus! Laßt es schallen
von Haus zu Haus.
Kampf ist deutscher Mannen Art,
d’rum sei uns dies Spiel gewahrt:
Nicht zu rosten in Friedenszeit,
aber stet zum Kampf bereit!
Burschen heraus!
Fußball-Bundeslied. (S. 7)
(Mel.: Brüder reicht die Hand zum Bunde.)
Fußballjünger dieser Runde,
reicht euch Herz und Hand zum Bunde
durch das deutsche Vaterland.
S. 8
kämpfet, streitet, immer schaffet,
daß der Sportsgeist nie erschaffet,
schützet ihn mit starker Hand.
2. Edler Sport, so hoch geehret,
allerorten jetzt begehret,
allerwelt dein Ruf ertönt;
der du uns so oft begeistert,
wurden wir fast stets bemeistert,
der du Freund und Feind versöhnt.
3. Oft beim ersten Morgengrauen
kann man seine Jünger schauen
auf dem taubenetzten Plan.
Kraftvoll, mutig, herzerfreuend,
Sturm und Wetter niemals scheuend,
steh’n sie wacker Mann für Mann
4. Kameradschaft, echte Treue,
förderst du ja stets auf’s Neue,
schlingst ihr Band von Ort zu Ort.
Brausend laßt den Ruf erschallen:
seine Jünger weih’n vor allem
sich nur deinem schönen Sport!
Dem neuen Dresdner Fußball-Klub gewidmet
von Karl Thomas
Vereinslied des F.-K. „Teutonia“,
Halle a. S.
(Mel.: O Deutschland hoch in Ehren.)
1. Fußballspieler all herbei, zu unserm
fairen Spiel;
den Feind zu schlagen jederzeit, sei unser
höchstes Ziel.
Ei, wie hebt sich da jede Brust von Kampfeslust
beseelt;
denn nur allein der Fußballsport des
Jünglings Körper stählt.
Haltet aus! Haltet aus! Lasset hoch das Banner
wehn.
2. Und haben wir nach schnellem Spiel,
den Sieg errungen dann;
so zeiget sich *) gastlich für jedermann.
Und nach dem Spiel tritt Redlichkeit
und Frohsinn in sein Recht,
der bis in alle Ewigkeit von *) wird gehegt.
Haltet aus! Haltet aus! Lasset hoch das Banner
S. 9
weh’n.
Zeig’ts der Welt, zeigt’s der Welt,
wie wir treu zusammensteh’n;
wie sich uns’re alte Kraft erprobt,
wenn der Sturm uns auch entgegentobt.
:,: Haltet aus in Sturmgebraus! :,:
3. D’rum Freunde all erhebet euch, stimmt
kräftig mit uns ein:
es lebe die Geselligkeit, der Frohsinn im Verein.
Er wachse, blühe und gedeih’, bis an
das fernste Ziel;
drum wollen ewig pflegen wir, das schöne
Fußballspiel.
Haltet aus! Haltet aus! Lasset hoch das Banner
wehn.
Zeigt’s der Welt, zeigt’s der Welt,
wie wir treu zusammensteh’n;
wie sich unsre alte Kraft erprobt,
wenn der Sturm uns auch entgegentobt.
:,: Haltet aus in Sturmgebraus! :,:
*) Hier ist der Name des Vereins einzuschalten.
In der Ausg. von … heißt es:
Fußballer, all’ herbei zu unserm
fairen Spiel;
den Freind zu schlagen jederzeit, sei unser
höchstes Ziel.
Ei, wie hebt sich da jede Brust von Kampfeslust
beseelt;
denn nur allein der Fußballsport des
Jünglings Körper Stählt.
…
Vereinslied des Koburger Fußball-Klubs von
1907.
(Mel.: Gold und Silber.)
1. Gibt’s wohl Schönres auf der Welt,
als das Fußball-Spielen;
mit dem Ball im freien Feld
auf das Tor zu zielen?
Hei, wie hebt die Brust sich wohl,
wenn der Schuß gelungen,
:,: und das gegnerische Goal wir im Sturm
bezwungen. :,:
2. „Scharfes Aug’ und flinker
Lauf“
steh’n auf unsrer Fahne.
Weit geht uns das Herze auf
auf dem grünen Plane.
Mit den Gegnern ringen hart,
mutig Auf’ zu Augen, -
:,: das ist recht Fußballart –
Feigheit will nicht taugen. :,:
3. Feste Freundschaft wissen wir
bis zum Tod zu halten,
„Treue“ heißt das Klub-Panier,
das wir hoch entfalten.
„Einigkeit nur führt zum Ziel,
keinem glückt’s alleine.“
:,: So erzielt das Fußballspiel Treue im
Vereine. :,:
S. 10
4. Darum, Mädchen, aufgeschaut,
bleib nicht blöde stehen,
wirst du eine Fußball-Braut,
wird dir’s wohl ergehen.
Ernster Sinn und Fröhlichkeit
und gesunde Glieder,
:,: das behagt dir, gelt du Maid –
pocht’s nicht unterm Mieder? :,:
5. Mädel frisch, drum küsse mich,
was willst du dich wehren,
erst propier’s – und sicherliche,
wirst du mehr begehren.
Wenn dein Rosenmund mich lohnt,
soll mein Ehrgeiz schweigen,
:,: und ich, der den Sieg gewohnt,
will vor dir mich neigen. :,:
6. Bleib ich treu dir auch zur Stund,
eins mußt du verzeihen.
Da0ß ich unserm Fußball—Bund
mich gar oft muß weihen.
Ist mein ganzes Herz auch dein,
dein mein volles Streben.
:,: halt ich Treu’ doch dem Verein:
Der Verein soll leben! :,:
Hans Jaeger, Koburg.
Fußball-Lied.
(Mel.: Die alten Eichen.)
1. Heil dir! Du Fußballsport in Ehren,
dir weih’n wir uns mit Herz und Hand,
kein Machtwort deinen Lauf kann wehren,
durch’s große deutsche Vaterland.
Du stählst die Kraft, die deutsche Treue
und deutschen Mut flößtdu uns ein,
darum geloben wir auf’s Neue
nur Jünger deines Sports zu sein.
2. Und wenn der erste Strahl der Sonne
durchbricht das weite Firmament,
aufjauchzt das Herz von Freud’ und Wonne,
mit uns’rer Ruhe ist’s am End’.
Wir eilen froh zum grünen Plane,
hoch schlägt der Mut in starker Brust:
wir folgen freudig unsrer Fahne
mit voller Jugendlieb und Lust.
3. D’rum Brüder lasset uns geloben,
vereint zu sein in jeder Not,
zu schützen fest trotz Sturmestoben
S. 11
das Ehrenbanner bis zum Tod.
Wenn’s donnernd braust wie Meeresbranden,
fortpflanzend sich von Ort zu Ort,
dann töne laut in allen Landen:
Hipp hipp hurrah dem Fußballsport.
K. Thomas, Dresden.