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Sammlung sportlicher Liederbücher

Deutsches Fußball-Liederbuch - Die Lieder

herausgegeben von Oskar Matthias, (1.-5. Tsd.) Leipzig 1912.


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Vereins-Lieder

Hoch der Sport.
M. F. C. „Viktoria“ 1896, e. B., Magdeburg.
Mel.: Eine lauschige Nacht

1. Ach, wie öde wär das Leben, wäre nicht dazu gegeben quasi so als Abwechslung etwas Sport für alt und jung.
Drum in richtiger Erkenntnis,
hat auch jeder Kreis Verständnis
für den Sport, weil, wer ihn treibt,
immer zäh und kräftig bleibt.
Schon der Jüngling bleibt bewahrt
vor Verderbnis aller Art.
Ja – wer dem Sport sich mit Eifer geweiht,
hat zum Sumpfen und Lieben nicht Zeit.
Wenn ihn lächelnd umstrickt eine Fee,
sagt er „nee“ – das tut weh.
Er hat Körper und Geist in Gewalt,
spricht energisch zur rechten Zeit „halt“.
Das Entsagen fällt nimmer ihm schwer,
denn es führt ihn zu Sieg und Ehr’!  

2. Sport treibt jeder nach Belieben;
dieser liebt das Kegelschieben
und riskiert manch’ kräft’gen Schub;
jener ist im Ruderklub,
dieser ist ein Freund vom Segeln;
jener schwimmt nach allen Regeln,
diese hokeyt, jener rollt;
einem Sport ist jeder hold!
Nur der Sport macht frisch und frei
und man fühlt sich wohl dabei.
Ja – nicht im Sommer der Sport nur gedeiht,
nein, er blüht auch im Winder, wenn’s schneit;
führt die Jugend mit Eifer und Fleiß
scharenweis – auf das Eis -,
läßt sie rodeln mit wildem Gelüst,
wo am steilsten der Bergeshang ist,
wo ein jeder, falls etwas passiert,
seine Knochen vorher nummeriert.

3. Aber hier in unsrem Kreise blüht der Sport in eigner Weise. Statt mit Schwert und Wehrgehenk kämpft man mit dem Fußgelenk! Ja, wir machen’s notabene mit die Beene ganze alleene, schleudern oft im
S. 3
Kampfgewog unsern ball zur Sonne hoch und die Gute warnt alsdann: Kommt nur nicht zu dichte ran! Ja – unsere Mannschaft reist kühn in die Welt, hat sich oft schon zum Kampfe gestellt. Reist im Sommer gen Süd und gen Nord immerfort – nur im Sport! – Ja der Sport ist uns allen gesund, bringt zur Schlankheit, die dick sind und rund und reißt zur Begeistrung uns fort, - Hoch der Fußbal! Es lebe der Sport! ! ! (Gesprochen als Vortragsstück sehr geeignet.)



Auf zum Fußballspiele
D. F. C. „Brandenburg“-Dresden.
Mel.: Turner auf zum Streite.

Auf zum Fußballspiele eilen wir jetzt hin;
dort sind wir am Ziele, dort ist unser Sinn.
:,: D’rum der Fußballsport lebe ewig fort! :,:

2. Wahre Lust und Freude unser Spiel erzeugt.
Vor ihm zu verweilen, Krankheit tief sich beugt.
:,: Ja, das Fußballspiel führt zu höhrem Ziel! :,:

3. Auf denn, wackfre Brüder! Rüstig und gesund;
daß ihr höher strebet, gebet dadurch kund:
:,: wendet euch im Nu, unserm Sporte zu! :,:

4. Fest wir wollen schließen unsre dichten Reih’n;
keine öde Lücke im Fußballklub soll sein:
:,: Nur durch Einigkeit unser Sport gedeiht! :,:



Klublied (S. 3)
des Laufsportklub „Marathon“-Leipzig.
(Mel.: Brüder laßt die Bundesfahne.)
 
Auf zum Kampfe, Klubgenossen, frische ans Werk voll Mut.
Laufet forsch und unverrdrossen; denn das stärkt das Blut.
Wahret eures Klubes Ehre *) voran,
S. 4
:,: ihm zum Schutz zur rechten Wehre
steh’n wir Mann für Mann. :,:

2. wer dem Laufsport sich ergeben, der ist unser Freund;
doch bedingt dies, daß er’s eben dann auch ehrlich meint.
Treu der Fahne stets zu bleiben, die voran uns weht
: woll’n wir und nicht anders treiben, sei es früh, sei’s spät :

3. Nr. mit Kraft, mit Mut und Liebe kommen wir zum Ziel;
was uns jetzt noch schwierig bliebe, wird uns später Spiel.
Unverzagt und ohne Bange, vorwärts drauf und dran,
: wer mit Lust hat angefangen, strebt schon vorwärts dann. :

4. *) sind unsre Farben, unsres Klubes Zier;
stolz sind wir auf diese Farben, das bekennen wir.
Allezeit bleibt unsere Losung: … voran,
: auf zum Kampf, Klubgenossen! Vorwärts, drauf und dran! :

Treu dem Fußball. (S. 4f.)
(Mel.: Ich bin ein Preuße)

Das Fußballspielen hält uns treu zusammen und läßt uns einig gleiche Wegen gehen,
entfacht in uns ein heilig’ Feuerflammen, wenn uns auch rauf des Schicksals Stürm’ umwehn.
In allen deutschen Landen nichts Schönres ist vorhanden;
:,: als unser freier, edler Fußballsport, drum blüh’ er fest und stolz an jedem Ort. :,:

2. Wir stehen allezeit in echter Treue zu unserm Fußball, wir wir es gelobt;
und wollen es bezeugen gern auf’s Neue, wenn unserm Bunde Ungewitter droht.
Zu uns’res Klubes Ehre seid alle stets zur Wehre;
:,: es soll uns heilig unser Fußball sein, ihm woll’n wir Treue bis zum Tode weih’n. :,:

3. Dem Fußballspiel gilt unser ehrlich’ Streben, wir wirken stolz für seinen Glanz und Ruhm.
Es ist uns teurer als das eigene Leben, ihm weih’n wir alle uns mit Herz und Mund.
Den feindlichen Gewalten laßt uns entgegenhalten,
:,: das Wort als Schwur mit hoch erhobner Hand: Treu bis zum Tod, dem … Band. :,:

4. Auf! Klubkollegen, laßt uns einig bleiben, als Brüder wirken für das Fußballspiel;
und edler Eifer soll uns dazu treiben, daß wir erreichen einst das höchst zIel.
Im Eifer nicht erkalten und immer Treue halten,
:,: das schreiben wir in unser Herz hinein, und *) soll unsre Losung sein! :,:

*) Vereinsfarben

W. Vier, Erfurt.


S. 5
Bundeslied des Ballspielklubs, Cöthen. (Mel.: Sind wir vereint zur guten Stunde.)

1. Der alten Freundschaft uns zu freuen
sind heute festlich wir vereint,
sie ist es, die wir stets erneuen,
so lang’ des Lebens Sonne scheint.
Gezählt sind dessen Freudenstunden,
dem’s nicht mehr Lieb’ und Freundschaft heißt,
drum halte uns stets eng verbunden
die ale Flagge „Schwarz und Weiß“.

2. Wer pflanzt die Treu zu unserm Bunde
in unser aller Herz hinein?
Wer lehret und in schwerer Stunde
bedrängte Herzens froh zu sein?
Nennt mir dies Kleinod lieb und teuer,
das uns gewährt stets Glück im Fleiß?
Wir rufen’s laut mit Stolz und Feuer:
es ist die Flagge „Schwarz und Weiß!“

S. 6
3. Warum dringt Lieb’ zum Vaterlande
in jedes Fußballspielers Herz?
Wer lehrt uns auch im fremden Lande
echt deutsch zu sein in Luft uns Schmerz?
Das Banner, dem wir unsre Tage
in Liebe weih’n, gibt dies Geheiß.
Drum bis zum letzten Herzensschlage
sei unsre Losung „Schwartz und Weiß“.

4. Wohlauf, ihr Brüder, laßt uns loben,
die höh’re Macht, die uns geschart.
Wenn auch des Lebens Stürme toben,
in Einigkeit sind wir gepaart.
In felsenfester Lieb’ und Treue,
in hoffnungsvollem Jugendkreis,
woll’n halten wir stets hoch aufs neue
die stolze Flagge „Schwarz und Weiß“.



Das Lied vom Fußballspiel (S. 6)
Mel.: Es klingt ein heller Klang.

Es sei dies Lied geweiht dem deuten Fußballsport,
geübt jetzt weit und breit, gepflegt an jedem Ort.
Jung-Deutschland hat ihn auserkoren,
dem Fußball hat es zugeschworen,
und was der Deutsche sagt und schwört,
das hat er ewig hochgeehrt.

2. Es gibt ja auf der Welt der schönen Sports so viel,
doch keiner so gefällt wie unser Fußballspiel.
Das Rudern, Radeln, Cricketschlagen,
wir liebens auch, jedoch wir sagen:
„Es ist und bleibt das erste Ziel
auf ewig unser Fußballspiel!“

3. Das Fußballspiel allein, das hat uns froh gemacht,
drum laßt ein Glas uns weih’n den, der das Spiel erdacht.
In England ist es zwar geboren,
der Deutsche hat es auserkoren
zu seinem Spiel, zu seinem Gut,
d’rum nenn ich’s deutsch ganz wohlgemut.

S. 7
4. Ein tücht’ger Fußballmann, der wird stets hochgeehrt,
und wird er später dann vom Vaterland begehrt,
so geht er willig ohne Mahnen,
er folgt begeistert seinen Fahnen,
da ’s ihm ann Mut und Kraft nicht fehlt:
Das Fußbballspiel hat ihn gestählt.
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