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Lincke, Paul 
(1866-1946)

Der Sohn eines Magistratsbeamten lernte in der Wittenberger Stadtpfeiferei Violine und Fagott, wurde Kapellmeister am Apollo-Theater in Berlin. Seinen ersten großen Erfolg feierte er 1897 mit der Ausstattungs-Revue „Venus auf Erden“.

Mit seiner Fähigkeit einen Ton echter Berliner Volkstümlichkeit zu treffen, wurde er zum Hauptvertreter der aus der Posse entstandenen Berliner Operette. Fast jedes Jahr brachte er eine neue heraus. Sie waren frei von Sentimentalität und witzig. Im Gegensatz zur Wiener Operette bevorzugte Lincke den Marsch. Wichtige Werke: „Frau Luna“ (1899), Lysistrata, 1902 (mit den Hauptschlagern „Glühwürmchen glimmre, schimmre“), „Donnerwetter-tadellos“ (1906), Nakiris Hochzeit (Siamesische Wachtparade), „Casanova“ (1914), „Ein Liebestraum“ (1940). Lincke schrieb auch Lieder, Couplets und Schlager (Die Gigerlkönigin; Isoda Bella; „Das macht die Berliner Luft“) und verlegte seine Werke selbst.

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Siehe:
Die Gigerlkönigin („Ich kleid’ mich stets …“, 1893/94)
Das macht die Berliner Luft,