Geschichte /
Kommentar:
Das Lied haben wir
der Liedersammlung
„Ostjüdische
Volkslieder“ von Alexander
Eliasberg übernommen, der dazu
folgende Quellenangabe gibt:
Quellenangabe:
Cah. Bd. I. Nr. I,
31. Podolien,
Außerdem
noch folgende Worterklärung:
Z. 2: derynter statt derunter.
Z. 11: Maschkejn
(h) = Pfand.
Quelle:
Alexander
Eliasberg, Ostjüdische
Volkslieder, München 1918, Nr. 28,
S. 102 u. 226, Noten S. 214.
Die Gruppe
„Espe“ hat 1988 eine LP mit
dem Titel, „Espe, Jankele. Eine
jiddische Revue“, herausgegeben.
Das Lied, das der LP den Titel gab
heißt nur „Jankele“.
Worte und Melodie sind von Mordechaj
Gebirtig.
Der Text lautet:
Jankele
Nun schlaf schon,
Jankele, mein Lieber!
Mach deine
schwarzen Augen zu.
Alle seine
Zähnchen hat schon mein kleiner
Junge,
und trotdem
muß ihm die Mutter noch ein
Schlaflied singen.
Ein Junge, der
schon alle Zähne hat,
mit Glück
schon bald in den Chejder’ gehen
wird,
weint, wenn ihn
die Mutter in den Schlaf wiegt?
Ja, den Talmud und
die Thora wird er studieren!
Da steht der Vater
und hört stolz zu.
Ein Junge, der zu
einem
Talmudgelehrten
heranwächst,
läßt
die ganze Nacht die Mutter nicht in
Ruh?
Ein Junge, der zu
einem Talmudgelehrten heranwächst,
ein erfolgreicher
Geschäftsmann sein wird,
ein kluger
bräutigam sein soll,
darf nicht so
naß wie in einem Teich liegen!
‚Chejder
– jüdische Religionsschule
für kleine Jungen.
Disco:
Espe, Jankele.
Eine jiddische Revue, 1988, LC 6470
(Pläne) ES 55095,