Ganz alleine
1. Ganz alleine, ganz alleine
sitz ich hier auf kühlem Steine,
ganz von fremder Welt umgeben,
ei, so ist das Zieglerleben,
ohne Rast und ohne Ruh
und das Heimweh noch dazu.
2. Ungesehn, ungesehn
laß ich die Gedanken gehen
über Wiesen, Flur und Felder,
über schöne blaue Wälder
nach der lieben Heimat hin,
wo ich hergekommen bin.
3. Diese Zeit, diese Zeit
böte mir Gelegenheit,
wenn ich aus Erfahrung wüßte,
welchen Weg ich nehmen müsste,
ging ich heute noch davon,
morgen wär ich drüben schon.
4. Aber ach, aber ach,
in mir wird ein Bangen wach.
Wenn ich zu der Mutter käme
und sie meine flucht vernähme,
sähe sie mich traurig an:
„Sohn, was hast du mir getan!“
5. Denn der Sohn, denn der Sohn
sollt ihr bringen schönen Lohn.
Freundlich wird sie ihm empfangen,
wenn der Sommer ist vergangen
nach der Arbeit schwerer Müh,
heute ist es noch zu früh!