7. Und dafür, Löschkameraden,
:,: Schreibt die Nachwelt, glaubt es mir! ,:
Eure kühnen Löscherthaten
Auf das schönste Löschpapier!
Und den Hauptmann ehrt sie sehr
Als die Oberlichtputzscher’!
Hopp! Hopp! etc.
8. Ja wir sind stets auf dem Damme,
:,: Auf das Löschen ganz erpicht! :,:
Nur des Herzens heil’ge Flamme
Lodre frei für Recht und Licht!
Daß sie immer hell erglüh’,
Darauf trinke, Compagnie!
Hurra! Hurra! Hurra! Hoch! etc.
Nr. 77.
1. Liebe Freunde, laßt uns singen!
Auf des Frohsinns lichten Schwingen
Hebt euch aus dem Weltgewühl;
Fröhlichkeit sei unser Zeichen
Alles andre möge schweigen,
Freude sei heut unser Ziel.
2. Wenn die rote Flamme prasselt,
Freunde, dann kommt angerasselt
Mit dem nassen Element!
Steigt und rettet, löscht und spritzet,
Daß ihr schnell und tüchtig nützet
Und der Stadt kein Haus verbrennt!
3. Aber dann im frohen Kreise
Geht es auf ganz andre Weise
Und nach andrer Melodei, –
Schmausen, Zechen, Jubeln, Singen,
Und begeistert Vivat bringen,
Wer wär da nicht gern dabei?
4. Doch was ist das Beste heute,
Was erhöhet unsre Freude,
Was veredelt unsern Bund?
Daß wir treu zusammenstehen,
Wie’s auch immer möge gehen, –
Schwört es laut mit Hand und Mund!
Chemnitzer Feuerwehrliederbuch.
Nr. 78. (S. 75)
Singweise: Studio auf einer Reis’,
Juchheidi, Juchheida
Lustig lebt die Feuerwehr,
Juchheidi, juchheida,
Trachtet nicht nach Ruhm und Ehr’,
Juchheidi, juchheida,
Doch wenn’s Unglück bricht herein,
Laßt usn nicht die Letzten sein.
:,: Juchheidi, heidi, heida, huchheidi, juchheida.
:,:
[insgesamt 6 Strophen von C. Weiß]
Nr. 79. (S. 75/76)
Singweise: Nimm deine schönsten Melodien
Nach Beute jagt im Sklavenkleide
Ein wundersamer Feind,
Der fessellos im wilden Streite
Mit Herrscherglanz erscheint.
Und kämpft er siegestrunken mit Riesenmacht,
Dann sprühen helle Funken durch dunkle Nacht.
[insgesamt 5 Strophen von Louis Deibel (Kusel)]
Nr. 80.
Singweise: Gott grüß’ dich Bruder
Straubinger
Nach gleichem Ziele wollen wir
Mit frohem Mute streben;
Denn Mut is ja des Mannes Zier,
Veredelt unser Leben.
Ein jeder schaff in seinem Kreis
Für unsres Bunds Gedeihen,
Nur treuer Eifer, reger Fleiß
Kann uns den Sieg verleihen.
[insgesamt 6 Strophen von Heinrich Giliardone]
Nr. 81. (S. 78)
Singweise: Hinaus in die Ferne
Nicht achtet Gefahren die wackre Feuerwehr;
Sie stürzet sich mutig in jedes Flammenmeer!
Im schweren Kampf steht fest die brave Schar,
Ein Hoch darum der Feuerwehr immerdar!
[insgesamt 6 Strophen von Eduard Jost
(Dürkeim a. H.).
Nr. 82 (S. 79)
O, Deutschland, hoch in Ehren, du heil’ges
Land der Treu
Nr. 83.
[keine Singweise: Gedicht:]
Seid gegrüßt im edlen Bunde,
Den der Liebe Pflicht geweiht,
Ihr, die kühn in ernster Stunde
Männlich euch zum Kampfe reiht.
Tralala, tralala, tralala, tralala!
[5 Strophen von Jürgen Meyer]
Nr. 84. (S. 80) Singweise: Stimmt an mit hellem
Seid mir gegrüßt im Vaterland,
Gegrüßt mit tausend Zungen!
Von ferne reich ich euch die Hand,
Von Bruderlieb’ durchdrungen.
[6 Strophe v. H. Geißler Chemnitz]
Nr. 85 (S. 81)
Singweise: Altes Burschenlied
:,: Stoßt an! Die Feuerwehr lebe! Hurra
hoch! :,:
Wir schießen das Bündnis der Eintracht
aufs neu’,
Der Wehr, die dem Nächsten gilt, bleiben wir
treu;
Dem Feuer Trutz, dem Nächsten Schutz! :,:
2. :,: Stoßt 1n! Das Feuer erbebe! Hurra
hoch! :,:
Mag das Flammenmeer toben mit aller Macht,
Ihm wird doch von uns stets der Garaus gemacht;
Fest steht die Schar, droht auch Gefahr, :,:
3. :,: Stoße an! Der deutsche Rhein lebe!
Hurra hoch! :,:
Der Rhein, den der Franke vergeblich begehrt,
Ist deutsch nur, sein Wein macht ihn doppelt uns
wert;
Hoch Vater Rhein! Hoch lebe sein Wein! :,:
4. :,: Stoßt an! Das Vaterland lebe! Hurra
hoch! :,:
Wenn der Feind unsres Landes von außen einst
droht,
Dann schließt unsern Reigen nur fester die
Not;
Treu Hand in Hand fürs Vaterland! :,:
5. :,: Stoßt an! Die Getreuen leben! Hurra
hoch! :,:
Ach, viele trugen zu früh wir hinaus,
Die wacker bestanden so manchen Strauß
–
Nach deutschem Brauch – Hoch ihnen auch! :,:
6. :,: Stoßt an! Metz, er soll leben! Hurra hoch! :,:
als Gründer der Feuerwehr ist er bekannt,
In Nord und in Süd, selbst im ferneren Land.
Ruft freudig aus: Gott schütz’ sein
Haus! :,:
7. :,: Stoßt an! Einer für Alle! Hurra
Hoch! :,:
Und Alle für Einen! so stehen wir ein,
O Vater im Himmel sieh gnädig drein!
Dir sei’s zur Ehr’, Allen zur Wehr! :,:
Franz Giliardone
Nr. 86. (S. 82)
Singweise: Steh ich in finstrer Mitternacht
Tönt Feuerruf bei Tag, bei Nacht,
Zieht schnell der Steiger auf die Wacht
Mit Haken, Schrauben, Axt und Beil,
Mit Rettungsgurt und Rettungsseil.
2. Mit Leitern groß, mit Leitern klein
Stellt todesmutig er sich ein,
Und Waffenschmuck und Feuerhut
Steht jedem braven Steiger gut.
3. Des Hornes Ruf, der Glocke Klang,
Der Vorwärtsruf zum ernsten Gang
Stählt ihn mit Kraft und frischen Mut,
Zu opfern freudig Gut und Blut.
4. Und droht im wilden Flammenmeer
Dem Nächsten die Gefahr gar schwer,
Dann stürmen rüstig Mann für Mann
Die Steiger rettend all heran.
5. „Einer für Alle!“ trete ein,
„Alle für Einen!“ laßt uns
weihn;
Der Wahlspruch leuchte hell und klar
„Rettung und Hilfe in Gefahr!“
6. Nicht gelte bei uns Rang und Stand;
Uns eine fest der Treue Band.
Wer im Berufe sich bewährt,
Nur der sei hoch von uns geehrt.
7. Die Steigerschar „zu Gottes
Ehr’“
Steht mutig ein „zur Nächsten
Wehr“;
Denn frischer, frommer, freier Mut
Steht jedem braven Steiger gut.