Genossenschwur
1. Aus Tiefen tönt’s wie Werdegang,
Nicht Schwertgeklirr, nicht Schlachtgesang.
Nein, nein, ein tausendfaches Neins!!
Ein and’rer Frühling bricht herein:
Genossenschaft, die muß es sein!
Fügt stark und treu euch Glied um Glied ihr
ein!
2. Die Botschaft drang ins weite Land:
Zerbrecht des Gold’s verworfen Band!
Millionen schaun, die frage klingt:
Wer ist der Held, der das vollbringt?
Genossenschaft, die muß es sein!
fügt stark und treu euch Glied um Glied ihr
ein!
3. In Tropfen rinnt der Wolken Guß,
Wird doch zum Bach, wir bald zum Fluß,
Der wühlt sein Bett durch hart Gestein,
Zieht frei als Strom ins Meer hinein.
Genossenschaft, die schuf’s allein!
Fügt stark und treu euch Glied um Glied ihr
ein!
4. Für Fremde spinnt ihr, baut und
schürft,
Sucht ihr zertrennt, was ihr bedürft,
Vereint zum Bund des Massen Wucht,
Und euer wird der Arbeit Frucht.
Genossenschaft, die schafft’s allein!
Fügt stark und treu euch Glied um Glied ihr
ein!
5. Ihr seid der Tau, der sich ergießt,
Der, wenn ihr wollt, im Strome fließt,
Höhlt Stein durch Stein in Schaffensdrang,
Gold macht euch frei, wie’s euch bezwang:
Genossenschaft, die schafft’s allein!
Fügt stark und treu euch Glied um Glied ihr
ein!
6. Folgt Rochdales Helden treu und schlicht,
Was ihnen Ehr’, euch ist es Pflicht.
Millionen reiht euch, Weib an Mann!
Der Schwur erbrause himmelan:
Genossenschaft, auf ewig dein!
Wir fügen treu uns Glied um Glied dir ein!