Carl Friedrich Zöllner
(1800-1860)
Carl Friedrich Zöllner wurde am 17. Mai
1800 in Mittelhausen als dritter von fünf söhnen des
Schulrektor Johann Andreas Zöllner in der sachsen-weimarischen
Exklave Mittelhausen geboren. Nach dem frühen Tode seines Vaters
(1809) besuchte er die Gymnasien in Eisleben und in Eisenach sowie ab
1814 die Thomasschule zu Leipzig. Sein Theologiestudium (1819-1822) gab
er für die Stelle als Gesangslehrer an der Leipziger
Ratsfreischule auf. Da neben richtete er ein privates Musikinstitut
ein, das sich besonders dem Chorgesang annahm. 1833 eröffnete der
einen ersten Männergesangsverein (Zöllner-Verein) ein. Die
gut 20 Vereine schlossen sich nach seinem Tod zum Leipziger
Zöllnerbund zusammen, der bis 1945 bestand. Ab 1840 unterrichtete
er als Gesangslehrer an der Thomasschule.
Sein Sohn Heinrich Zöllner war ebenfalls ein
erfolgreicher Komponist und Dirigent.
Zöllner starb am 25. September 1860 in
Leipzig. 1868 wurde ihm im Leipziger Rosental ein Denkmal errichtet.
Der Zöllner-Männerchor Bernburg
e. V. (gegründet 23. Oktober 1846) ist der einzige bis in die
heutige Zeit aktive Chor, der in der ununterbrochenen Tradition des
Carl-Friedrich Zöllner steht.
Lieder:
Literatur
Robert Eitner: Zöllner,
Karl. In: Allgemeine
Deutsche Biographie (ADB).
Band 45, Duncker & Humblot, Leipzig 1900, S. 428 f.