Sturmlied des Kampfbundes
gegen Faschismus
„Wer zahlt das Geld für Hitler und
seine Kompanie?“
Mir dieser Frage beginnt das Lied, das wir nur aus
der nachträglichen „Aufarbeitung“ des ehemaligen
Berliner „Arbeiterliedarchiv“ übernommen haben. Aus
rechtlichen Gründen können wir aber nur eine kurze
Inhaltsangabe machen.
Geschichte / Kommentar:
Der wiederholte Versuch, eine Einheitsfront unter
der Führung der KPD herzustellen, versuchen in dem Lied Erich
Weinert und Hanns Eisler, die beide eng mit dem Roten
Frontkämpferbund verbunden waren. Bringen soll diese Einheitsfront
der völlig unbedeutende sogenannte „Kampfbund gegen den
Faschismus“, der zahlenmäßig weit von dem ehemaligen
„Roten Fronkämpferbund“ entfernt war.
Sie bauen dabei die üblichen Klischees der
KPD jener Phase auf. Die Waffenlobby unterstützt Hitler und seine
Partei, was natürlich eine gewisse Berechtigung hatte, aber bei
weitem nicht das einzige Kriterium sein konnte. Somit kommen auch nur
noch die Sozialdemokraten in Form der „Eisernen Front“ ins
Spiel, die natürlich an all dem Schuld waren.
„Und drohn des Hitlers Horden, der Kampfbund
steht bereit“ heißt es in der dritten und letzten Strophe.
Was davon zu halten war, wissen wir heute alle.
Berger/Lammel geben als Quelle eine Ausgabe der
Zeitschrift „Frauenwacht“ vom Juni 1932 und einer
Schallplatte des Versandhauses „Arbeiterkult“ aus Berlin
an.
Quelle:
Berger/Lammel, Lieder des RFB (Das Lied im Kampf
geboren, Heft 8), Leipzig 1961, S. 98ff.