Vom fidelen Kupferschmied
Wenn ich an meinem Amboß steh und
hämmre tüchtig drei,
und wenn mir auch nicht fehlet klein Geld zu Bier
und Wein,
dann bin ich der fidelste Mann, den man sich
denken kann,
und singe dann zum Amboßschlag, so laut ich
singen kann.
Lalala etc
2. Und schaut mein Schatz zum Fenster 'nein und
lacht mich freundlich an,
dann bin ja auf Erden der kreuzfideslte Mann;
ihr Blick dringt mir wie Sonnenschein tief in
meine Herze dann:
Ich hämmre auf mein Kupfer ein, so lang ich
hämmern kann.
3. Und will sich mir die Sorge nahn, ich klopf ihr
tüchtig auf,
und küsse ich mein Liebchen und trink ein
Gläschen drauf,
nicht Nor noch Unheil macht mich bang, ich sing
ein muntres Lied
und bleib mein ganzes Leben land der lustge
Kupferschmied.
Geschichte / Kommentar:
Das Lied vom fiedelen Kupferschmied von C. Peter
war am Ende des 19. Jahrhunderts ein Hit
Auf die Melodie geschrieben:
Stimmt Freunde froh dies Liedchen an (Festlied)
Wenn ich auf meinem Zweirad sitz' (Der kreuzfidele
Bicyclist),
Quelle:
Friedrich Silcher u. Friedrich Erk, Allgemeines
Deutsches Commersbuch, Lahr 1919, Nr. 768, S. 696.
Verband Deutscher Post- u.
Telegraphen-Assistenten, Liederbuch, Berlin 1898 (Selbstverl. des
Verbandes Deutscher Post- u. Telegraphen-Assistenten,, S. 105.
Ludwig Albert (Verband Süddeutscher
Fußballvereine), Liederbuch für Fußballspieler,
Pforzheim (Donatus Weber) 1901, S. 78.
Quelle der Parodien:
Liederbuch für Arbeiter-Radbahrer. (Verlag
A.-R.-B. "Solidarität") Chemniz o.J. [ca. 1922] S. 10f.,
15f.,