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Arbeiterliedarchiv
Lancken
im e.V.
Musik von unten
Rot Front marschiert

Rot front! Der Börsenjobber zittert,

Achtung!
Aus rechtlichen Gründen geben wir nur die erste Zeile dieses Liedes wieder, da der Autor oder ein Verlag noch Rechte darauf hat, wir aber den Rechteinhaber noch nicht ausfindig machen konnten. Bei der Darstellung des Liedes geht es um einen Betrag zum Verständnis der politischen Bedingungen in der Zeit der Weimarer Republik Dazu gehören Personen und Organisationen in ihrem kulturellen und politischen Zusammenhang in jener Phase. Wir möchten, dass das Leben bzw. die Lebensumstände dieser Zeit möglichst authentisch nachvollziehbar werden, soweit das heute möglich ist. Trotzdem bzw. gerade deswegen möchten wir das ganze Lied veröffentlichen, müssen aber erst die Erlaubnis einholen. Dazu ist es nötig, dass wir mehr Informationen über die Personen bekommen und einen eventuellen Rechteinhaber kennen lernen, sollte das notwendig sein.
Siehe auch die Zusammenfassung zur Liedkultur der sozialdemokratischen Arbeiterjugend in der Weimarer Republik von Werner Hinze.


Kurze Inhaltsangabe:
In der erste von zwei Strophen geht es ums Kapital, was mit den Begriffen „Geldschrank und Altar“ symbolisiert wird. Dann wird dem Eigentum Gefahr angedroht und das Kapital zur Kapitulation aufgefordert („Die Waffen nieder“). Weil Rot Front marschiert würde die „alte Welt“ „schmählich pleite“ gehen.
Im Refrain wird auf die „Internationale“ als „unser Feldgeschrei“ hingewiesen.

Die zweite Strophe ist für die „Jungfront“ geschrieben, die „an der Spitze“ sei und für sich „die Straße frei“ fordert. Mit ein paar Klischees (Hammer, Sichel, Kette) soll die eigene Stärke dargestellt werden, die die „alte Welt“ besiegen werden. Endlich werden die Genossen aus „Dörfern und Fabriken“ (also Land- und Stadtproletariat) aufgefordert, sich einzureihen. Die Inhaftierten und die Soldaten sollen hinaus gelassen werden.
Andere Titel: 
Text: F. C. Weiskopf,
Melodie: Die Internationale,
Noten:
Vorlage:
Kategorie: Frontkämpferlied, Weimarer Republik,
Zeit: Weimarer Republik,
 
Geschichte / Kommentar: 

Diese beiden Strophen wurden von F. C. Weiskopf für den Roten Frontkämpferbund und die Rote Jungfront auf die Melodie der Internationale geschrieben. Berger/Lammel (Lieder des RFB) zufolge waren sie als Zusatzstrophen gedacht gewesen, die im Anschluss an die Internationale gesungen werden sollten. Sie seien jedoch von den Roten Frontkämpfern „als selbständiges Lied gesungen“ worden.




Quellen: 

Die Liederbücher von KAPD, KPD, KJVD und RFB

Rot Front. Das neue Liederbuch mit Noten, 1927 (Verlag Junge Garde, Berlin), Nr. 42,
Mit Lenin. 50 Kampflieder, 21.-40. Tausend (ca. 1928/29), Nr. 37;
Mit Gesang wird gekämpft’!, Verlag Junge Garde, Verantwortl. Hermann Remmele, Berlin 1928, Nr. 63;
Arbeiterlieder. Unter roten Fahnen. Kampflieder, ca. 1930 (Lammel Nr. 428), Nr. 2;


Spätere Darstellungen
61b = Berger/Lammel, Lieder des RFB (Das Lied im Kampf geboren, Heft 8), Leipzig 1961, S. 28f.


 
 
 
 
 
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