Nähr’ dich, o Mensch, verständig!
1. Nähr’ dich, o Mensch,
verständig!
Mit einem Wort: Erkenn’ dich!
:,: Nach Liebig lern’ ermessen,
was dir gebührt zu essen. :,:
2. Fettbildner sind, das merke:
Fett, Zuckerstoff und Stärke;
:,: Blutbildner sind im ganzen
die Proteinsubstanzen. :,:
3. Die erst’ren , die wir sehen,
aus CHO bestehen;
:,: Die letzteren mannigfaltig
sind sämtlich sticksoffhaltig. :,:
4. Die Knochen zu erneuern,
bedarfst du Kalk und Säuren;
:,: Drum mische klug und weise
dergleichen in die Speise. :,:
5. Und also iß und lebe,
ersetzend dein Gewebe.
:,: Und denk’ in allen Fällen:
Wie bild’ ich neue Zellen? :,:
Geschichte / Kommentar:
Das Lied eines Unbekannte habe wir aus dem
Liederbuch des Deutschen Landwirts aus dem Jahre 1904/9. Es sollte auf
die Melodie „Stimmt an mit hellem, hohen Klang“ gesungen
werden
Quellen:
Liederbuch des Deutschen Landwirts. Gesammelt und
herausgegeben von E. Stakemann, Direktor der Landwirtschaftlichen
Winterschule Freystadt in Westpreußen, 2. Auflage, Heide 1909 Nr.
74, S. 69.
Verlag: Paul Riechert, Buch- und Kunstdruckerei