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Die Regimentstochter (2)


Hannjost Lixfeld bringt in seinem Artikel über das „Soldatenlied“ noch die folgenden Beispiele:

Marie, Marie, nimm dich in Acht,
Daß man dich nicht zum Tambour macht.

Man hängt dir eine Trommel an,
Bekommst ein Kind und keinen Mann.

Hier ruht Marie so ganz allein,
Sie ist gestorben als ein Schwein.


Die Weimarer Republik
In der Zeit der Weimarer Republik wird das Lied hauptsächlich in politischen rechts stehenden Gruppieren vom Stahlhelm bis zur NSDAP bzw. SA.


Die NSDAP
Baldur von Schirach hat in sein Liederbuch „Blut und Ehre“ die Version (Text und Melodie) von Kutscher übernommen, während Bajer eine neue Version einführt. Die erste Strophe lautet:

Mein Regiment, mein Vaterland! Mein Mutter habe ich ja nie gekannt:
ein Vater starb schon früh im Feld, ja Feld, ich steh allein auf dieser Welt.
Annemarie ein jeder kennt mich schon ich bin ja die Tochter vom ganzen Bataillon.

Die Melodie ist von T. R. Leuschner geschrieben und im 2/4-Takt gehalten (der traditionelle war im 3/4-Takt. Der Text ist die traditionelle lediglich mit einem zweiten, neuen Refrain. (aus rechtlichen Grünen können wir die Melodie nicht dokumentieren.



Quelle:
Johann Lewalter, Deutsche Volkslieder. In Niederhessen aus dem Munde des Volkes gesammelt. Hamburg 1890 (Reprint 1982) Heft 2 Nr. 23, S. 42f.
Ludwig Erk u. Franz Magnus Böhme, Deutscher Liederhort, Bd. 3, Leipzig 1925. Nr. 1389, S. 257
Reinhard Olt, Krieg und Sprache. Untersuchungen zu deutschen Soldatenliedern des Ersten Weltkriegs, Gießen 1980, Bd. 2, Nr. 242, S. 136f.
Wolfgang Steinitz, Dt. Volkslieder demokratischen Charakters aus sechs Jahrhunderten, Berlin (Ost) Bd. 2, 1962, Nr. 281, S. 472 -  (Im Januar um M / Büxensteinlied)
Hannjost Lixfeld: Soldatenlied, in: R. W. Brednich et al. (Hg.), Handbuch des Volksliedes, München 1973, S. 833-862.


Liederbücher aus der Zeit des Ersten Weltkrieges
Klabund [Alfred Henschke], Das deutsche Soldatenlied, wie es heute gesungen wird, München 1916. S. 162.
Artur Kutscher, Das richtige Soldatenlied, Berlin 1917, S. 90f. (mit Noten)
Weltkriegs-Liedersammlung. Mit Unterstützung der Weltkriegsbücherei-Stuttgart, der Deutschen Bücherei-Leipzig und zahlreicher Kriegsteilnehmer bearbeitet und ausgewählt, Dresden 1926 S. 172 + 184
K. Mühlmeister, Müchen. Soldaten- und Vaterlandslieder,  J. [ca. 1914] Nr. 56, S. 34.
Johannes Künzig, Lieder der badischen Soldaten, Leipzig 1927 (Ausgabe A+B). Nr. 34, S. 55f.. 189f. (O Regiment, mein Heimatland)

Liederbücher der NSDAP, SA usw.:
7.  Erich Lauer, SA-Liederbuch. Herausgegeben im Auftrage des Stabschefs, München 1938 (3. Auflage), Zentralverlag der NSDAP, S. 180.
3.  NSDAP 33: Hans Bajer (im Auftrag der Parteileitung hrsg.), Liederbuch der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, München 1933, S. 63
8.  Gust. Eduard Schulte, Jung-Deutschland. Liederbuch der nationalsozialistischen Jugend, Herausgegeben von der Hitler-Jugend, Gau Niederrhein, Velbert-Rhld., 1930, S. 57
10.  Baldur von Schirach, Blut und Ehre. Lieder der Hitler-Jugend, Berlin 1933, S. 67.



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