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Arbeiterliedarchiv
Lancken
Mackensen der edle Ritter

1. Mackensen der edle Ritter
fuhr wie Sturm und Ungewitter
übers falsche Ostland her.
Neben Hindenburg, dem Riesen
sei sein Name hochgepriesen
Dank und Ehre seinem Heer.

2. Ostmark, rühm in als Befreier,
der vor Schande dich und Feuer
der Kosaken treu bewahrt.
Bei Wlozlawek ward gerungen
und der wilde Bär bezwungen,
von dem Helden eisenhart.

3. Dann in jenen Maientagen,
hat er ihn aufs Haupt geschlagen,
da er sich aufs neu gestellt.
Auf den Höhen der Karpathen
ist ein Durchbruch ihm geraten
wie ihn nie gesehn die Welt.

4. Marschall Vorwärts, rüst´ger Streiter,
kühner Donauüberschreiter,
nichts hemmt deinen Siegslauf.
Mit den Mäusen und den Ratten
die uns überfallen hatten,
räumtest du gar gründlich auf.

5. Sei bedankt, du wackrer Degen,
Heil sei dir auf allen Wegen,
der du treu warst bis zuletzt.
Sieh wie unsre Fahnen wehen
und in jedem Herzen stehen
Male, die du dir gesetzt.

Andere Titel: 
Text: Oskar Mehl,
Melodie: Prinz Eugen,
Noten:
Vorlage:
Kategorie: Vom Kaiserreich zum 1. WK,

Zeit: 1. WK, Vom Kaiserreich zum 1. WK,
Geschichte / Kommentar: 

Der Text auf Anton Ludwig Friedrich August Mackensen stammt von Oskar Mehl. Er wurde nach der Melodie von Prinz Eugen gesungen und ist ein Beispiel für die Schwemme an Pro-Kriegsliedern des Ersten Weltkriegs. Nachzulesen in der Weltkriegs-Liedersammlung von 1926.

Der Sohn des Gutsverwalters Ludwig Mackensen Mackensen, geboren am 6. Dezember 1849 im Kreis Wittenberg, damalige Provinz Sachsen, brachte es unter Kaiser Wilhelm II. zum geadetlen Generalfeldmarschall. Nach dem Ende des Kaiserreichs agierte er als Vertreter der Dolchstoßlegende und des traditionellen Preußentums, war er (natürlich) Monarchist und im Umkreis des Stahlhelm angesiedelt. Er verehrte Hitler, war aber mit dem Gebaren der NSDAP häufig nicht einverstanden. Trotzdem ließ er sich propagandistisch vor ihren Karren spannen. Sein protestantische Frömmigkeit sorgte für einen weitere Dissenz, so trat er für bedrohte Pastoren ein und schrieb auch öffentliche Protestbriefe gegen Kriegsgräuel hinter den deutschen Linien in Polen.
Mehr und ausführlicher kann man über Macksen bei Wikipedia nachsehen.



Quellen: 

Weltkriegs-Liedersammlung von 1926.



 
 
 
 
 
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