Lied eines fahrenden Schülers
1. Kein Tröpflein mehr im Becher, kein Geld
im Beutel mehr,
da wird mir armen Zecher das Herze gar so schwer.
Das Wandern macht mir Pein, weiß nicht, wo
aus, noch ein;
:,: in’s Kloster möcht’ ich
gehen, da liegt ein kühler Wein, :,:
da liegt ein kühler Wein.
2. Ich zieh’ auf dürrem Wege, mein Rock
ist arg bestaubt,
weiß nicht, wohin ich lege in dieser Nacht
mein Haupt.
Mein Herber’ ist die Welt, mein Dach das
Himmelszelt;
das Bett, darauf ich schlafe, das ist das weite
Feld,
das Bett, darauf ich schlafe, das ist, das ist
das ist das weite Feld.
3. Ich geh’ auf flinken Sohlen, doch
schneller reit’t das Glück,
ich kann es nicht einholen, es läßt
mich arg zurück.
Komm’ ich an einen Ort, so war es eben dort,
da kommt der Wind geflogen, der pfeift mich aus
sofort,
da kommt der Wind geflogen, der pfeift, der
pfeift,
der pfeift mich aus sofort.
4. Ich wollt’, ich läg zur Stunde am
Heidelberger Faß,
den offnen Mund am Spunde und träumt, ich
weiß nicht was.
Und woll’ ein Dirnlein fein, mir gar die
Schenkin sein,
mir war’s als schwämmen Rosen wohl auf
dem klaren Wein,
mir war’s als schwämmen Rosen, wohl auf
dem klaren Wein,
dem klaren Wein.
5. Ach, wer den Weg doch wüßte in das
Schlaraffenland!
Mich dünket wohl. ich müsste dort finden
Rang und Stand.
Mein Muth ist gar so schlecht, daß ich in
tauschen möchte’,
und so’s Ducaten schneite, das wär mir
eben recht,
ja, wenn’s Ducaten schneite, das wär,
das wär,
das wär’ mir eben recht.