ALAL-oben-25.jpg
Person-4-12.jpg
 
 
 
Arbeiterliedarchiv
Lancken
im e.V.
Musik von unten
 
Reinh-4-6bx.bmp
 
A
J
S
B
K
T
C
L
U
D
M
V
E
N
W
F
O
X
G
P
Y
H
Q
Z
I
R
Home  
Aktuelles / Termine
Liederwerkstatt
Publikationen

Volksliedarchiv Lancken

Arbeiterliedarchiv Lancken
Stichworte 
Zeit / Epoche 
Bauernkrieg,
Freiheitskriege,
Vaterland,
Heimat,
Hymne,
Polenlieder,
Deutsch-Französischer Krieg 1870-71,
Sedanfeier,
Handwerksburschen
Deutscher Bund (1815-66)
1848
Norddeutscher Bund (‘66-71)
DAS
Instrumentalmusik
Polenlieder
Vagabund Kunde Monarch
Vom Kaiserreich zum 1. WK
1. Mai / 8 Stundentag
Soldatenlied

Weimarer Republik
Frontkämpferlied
Jugendbewegung
Partei / Gruppe
Sport - Radfahrer - Turner
Agitprop
Frauen / Emanzipation
Liedverbote
Bauern - Landagitation
Feiern, Fest usw.

Nationalsozialismus u. 2. WK
BRD
DDR

Personen
Synonyme
Berufe / Geschäfte
Glaube / Einstellung
Liederbuch





Oskar Kanehl
(1888-1929)

Der Schriftsteller Oskar Kanehl wurde am 5. Oktober 1888 in Berlin geboren. Er studierte Philosophie und Germanistik an der Friedrich-Wilhelm-Universität. Nachdem seine Dissertation abgelehnt worden war, ging er an die Uni Greifswald, wo er Ende 1912 zu Der junge Goethe im Urteil des jungen Deutschland promoviert wurde (erschien 1913 als Buch).

Kanehl zog in das Fischerdorf Wieck um. Dort gab er ab 1914 seine kurzlebige Zeitschrift Wiecker Bote heraus, in der einige bedeutende Texte des frühen Expressionismus erschienen. Es kamen unter anderem Texte von Albert Ehrenstein, Max Herrmann-Neisse und Else Lasker-Schüler.

Während des Ersten Weltkriegs schrieb Kanehl Anti-Kriegsgedichte in der Zeitschrift „Aktion“ von Franz Pfemfert. Sie erschienen später gesammelt als Buch im Aktions-Verlag. 1914 wurde er zum Wehrdienst eingezogen.

Nach dem Krieg war Kanehl kurzzeitig Mitglied der KPD, danach in mehreren kleineren linkskommunistischer Gruppen, der KAPD und ab 1921 der AAUE.

In Berlin war er unter anderem Regisseur an den Rotterbühnen und versuchte nicht gerade erfolgreich Lyrik und journalistische Texte zu veröffentlichen.

Bei seinen Liedern verwundert es schon, wie militaristisch  ein Kriegsgegner doch sein konnte (z. B. „Wir sind die erste Reihe“), allerdings erklärt das vielleicht die zeitweilige Nähe zur KPD.

Kanehl beging am 28. Mai 1929 Selbstmord.



Werke
Steh auf Prolet!, 1920
Die Schande. Gedichte eines dienstpflichtigen Soldaten aus der Mordsaison, 1922
Straße frei, 1928

unter Mithilfe von Wikipedia


Lieder:
Wir sind die erste Reihe, wir gehen drauf und dran!