Genossenschaftslied.
1. Heil dir, Genossenschaft!
Quell tief verborgner Kraft,
Du brichst uns Bahn.
Freiheit, dein Losungswort
Schallt wie ein Machtgebot,
Flammet wir Morgenrot,
Leuchtet voran.
2. Glück dir, Genossenschaft!
Mutig hast du erfasst!
Weise das Wort:
Kenne dich selbst, vertrau
Eigener Kraft und bau,
Ragend zum Himmelsblau,
Burg dir und Hort.
3. Mut dir, Genossenschaft!
Gönn dir nicht Ruh noch Rast,
So wirst du groß.
Mammon, der Welttyrann,
füget sich deinem Bann,
Arbeit, auch dir sodann
Blüht bessres Los.
4. Heil dir, Genossenschaft!
Wirke mit Mut und Kraft
Standhaft und treu;
Bleib unsre Führerin,
Stärke uns Herz und Sinn,
Leit uns zum Höchsten hin,
Dann sind wir frei!
Geschichte / Kommentar:
Ein Lied aus dem Genossenschaftlichen Liederbuch
von Heinrich Kaufmann aus dem Jahr 1910. Den Text schrieb Pauline
Jäggi.
siehe auch:
Quelle:
Genossenschaftliches Liederbuch. Band 1: Deutsche
Volkslieder und Genossenschaftslieder. Zusammengestellt und
herausgegeben von Heinrich Kaufmann (Generalsekretär des
Zentralverbandes deutscher Konsumvereine). Verlagsanstalt des
Zentralverbandes deutscher Konsumvereine von Heinrich Kaufmann &
Co., Hamburg 1910, Nr. 64, S. 67f.
Andere Liederbücher in Verbindung mit
„Genossenschaft“
Johann Most, Neuestes Proletarier-Lieder-Buch von
verschiedenen Arbeiterdichtern, 3. verbesserte Aufl., Druck und Verlag
der Genossenschafts-Buchdruckerei Lindenstraße Nr. 9, Chemnitz
1873, Nr.