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Frohsinn

Fröhlich und wohlgemuth
wandelt das junge Blut
über den Rhein und Belt
auf und ab durch die Welt.

2. Husch, husch mit leichtem Sinn
Über die Fläche hin!
Schaffe sich Unverstand
Sorgen um goldnen Tand!

3. Griesgram sieht Alles grau,
Freud malt grün und blau;
Rings, wo der Himmel thaut,
Frohsinn sein Nestchen baut.

4. Überall Sonnenschein,
Quellen und Blümelein,
Lauben und Baumesdach,
Vogelsang, Rieselbach.

5. Überall Meer und Land,
Frische Luft, Freundes Hand;
Ehrlich und leichtes Blut,
Mägdlein, ich bin dir gut!

6. Leben, du bist so schön,
Morgens auf goldnen Höhn –
Schattenspiel an der Wand!
Schaut doch den bunten Tand!

Ritterbubens Morgenlied

1. Fröhlich und wohlgemuth
wandert das junge Blut
über den Rhein und Belt
auf und ab durch die Welt.

2. Husch! husch! mit leichtem Sinn
über die Fläche hin!
schaffe sich Unverstand
Sorgen um goldnen Tand!

3. Griesgram sieht alles grau,
Freude malt grün und blau;
rings, wo der Himmel thaut,
Frohsinn sein Nestchen baut.

4. Ueberall Sonnenschein!
Geht’s in die Welt hinein,
wälbt dir der Baum ein Dach,
rinnet zum Trunk der Bach.

5. Hin und her durch das Land,
frische Luft, Freundes Hand,
ehrlich und leichtes Blut;
Mädel ich bin dir gut.

6. Leben, du bist so schön!
wenn wir uns recht verstehn.
Liebchen, für deine Hand
tausch’ ich nicht Kron’ und Land.

7. Leben, bist doch so schön,
Morgens auf goldnen Höh’n!
Schattenspiel an der Wand, -
schaut doch den bunten Tand!
Andere Titel: 
Text: Georg Philipp Schmidt v. Lübeck. 1801. ,
Melodie: Karl Bornhardt um 1810,
Noten: [Boehme-Vt-293A]
[Silcher/Erk]
Vorlage:
Kategorie:
Zeit: 1810,
 
Geschichte / Kommentar: 

Das Gedicht schrieb Georg Philipp Schmidt v. Lübeck. 1801. Die Melodie komponierte Karl Bornhardt um 1810 (Melodien zum Mildh. Liederbuch Nr. 709). Silcher/Erk haben das „lalala“ noch deutlicher gemacht.

Die Version B ist aus dem älteren Liederbuch „Der Sänger“ mit sieben Strophen. Warum Böhme und auch Silcher/Erk eine sechsstrophige Fassung genommen haben ist nicht klar. Möglichweise sollte die Aussage zum Ende der sechsten Strophe relativiert werden - das ist aber nur eine böswillige Vermutung. Böhme meint, dass das Lied „bis 1850 viel gesungen und gepfiffen“ wurde.

Mit Zitterbuben sind die Zitherbuben gemeint.  



Quelle:
Der Sänger. Neuestes und vollständigstes Liederbuch für das deutsche Volk, Verlag und Druck von F. W. Rietak, Neue Friedrichs-Str. 34, Berlin o.J. (ca. 1850) Nr. 263, S. 175.
Franz Magnus Böhme, Volksthümliche Lieder der Deutschen im 18. und 19. Jahrhundert, Leipzig 1895, Nr. 293, S. 221f.
Friedrich Silcher u. Friedrich Erk, Allgemeines Deutsches Commersbuch, Lahr 1919, Nr. 553, S. 509.




 
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