ALAL-oben-25.jpg
Volksliedarchiv
Lancken
im e.V.
Musik von unten
 
Reinh-4-6bx.bmp
 
A
J
S
B
K
T
C
L
U
D
M
V
E
N
W
F
O
X
G
P
Y
H
Q
Z
I
R
Home  
Aktuelles / Termine
Liederwerkstatt
Publikationen

Volksliedarchiv Lancken
Das Volkslied
Historisches Lied
Hochzeit und Ehestand
Berufständisches Lied
Kinderlied
Volkstanz
Heimatlied
Balladen
Sitte und Brauch
Tod und Begräbnis
Das erotische Lied
Jüdisches Lied


Arbeiterliedarchiv Lancken
Stichworte 
Zeit / Epoche 
Bauernkrieg,
Freiheitskriege,
Vaterland,
Heimat,
Hymne,
Polenlieder,
Deutsch-Französischer Krieg 1870-71,
Sedanfeier,
Handwerksburschen
Deutscher Bund (1815-66)
1848
Norddeutscher Bund (‘66-71)
DAS
Instrumentalmusik
Polenlieder
Vagabund Kunde Monarch
Vom Kaiserreich zum 1. WK
Soldatenlied

Weimarer Republik
Frontkämpferlied
Jugendbewegung
Partei / Gruppe
Sport - Radfahrer - Turner
Agitprop
Nationalsozialismus u. 2. WK
BRD
DDR
Liedverbote
Synonyme
Bauern - Landagitation
1. Mai / 8 Stundentag
Frauen / Emanzipation
Feiern, Fest usw.

Personen
Berufe / Geschäfte
Glaube / Einstellung
Liederbuch





Die Sonne lacht vom Himmelszelt

1. Die Sonne lacht vom Himmelszelt,
lockt uns hinaus ins grüne Feld,
lockt uns hinaus zum Wiesengrund,
wo Blumen blühen farbig bunt,
wo uns erfreuet Waldesduft,
der Finke schlägt, der Kuckuck ruft,
vom Berge klar und silberhell
sich plätschernd stürzt der frische Quell.

2. Wie freundlich grüßt vom Waldessaum
und jeder alte Eichenbaum,
als wollt er uns rufen zu:
„Kommt, kehret ein und haltet Ruh,
denn hier im Tale ist es schön,
da dürft ihr nicht vorübergehn!“
Hier Waldeszauber, Blumenau,
und über uns des Himmels Blau.

3. Mit Birken ist gesäumt der Pfad,
und drüben rauscht ein Mühlenrad,
zur Seite uns der grüne Wald,
wo Vögleins Lied so munter schallt.
Wohin sich wendet unser Fuß,
es wird zu teil uns schöner Gruß;
es grüßt der Wald, es grüßt das Feld,
es grüßt die Sonn’ am Himmelszelt.

4. Drum ziehen wir so gerne aus
ins grüne Tal, ins Feld hinaus,
wo Blumenduft und Blumenpracht
uns freundlich schön begrüßt und lacht.
Wo süß beglückt und luftbewegt
das Herz voll Freude schneller schlägt,
weil uns der Himmel lacht so klar
und man sich fühlt der Sorgen bar.


Andere Titel: 
Text: Friedrich Hermann Bobe (1860-1925),
Melodie: 1. Hohenfriedberger Marsch,
2. Wie ist es doch so schön gedacht,
3. Wie hat das Gott so schön bedacht

Noten:
Vorlage:
Kategorie: Turner, Vom Kaiserreich zum 1. WK, Weimarer Republik,
Zeit: 1905,
Geschichte / Kommentar:

Das etwas einfache (um nicht zu sagen „einfältige“) Lied von Friedrich Hermann Bobe (1860-1925) haben wir besonders in den Liederbüchern der Arbeitersportler gefunden. Gesungen wurde es auf mindestens zwei Melodien. Bis kurz nach dem Ersten Weltkrieg sangen die Turner es auf die Melodie des Hohenfriedberger Marsches gesungen, danach bevorzugte man die Melodie des Liedes „Wie hat das Gott so schön bedacht“ (ab 1917) bzw. „Wie ist es doch so schön bedacht“.




Quelle:
Liederbuch Der freie Turner. Mit in den Text eingedruckten Sing-Noten. Verlag des Arbeiter-Turnerbundes (Franz Siedlersleben), Leipzig 1905, Nr. 222, S. 155.
Liederbuch Der freie Turner. Mit in den Text eingedruckten Sing-Noten. Verlag des Arbeiter-Turnerbundes (Franz Siedlersleben), Leipzig 1923, S. 169.
Jugend-Liederbuch für den Arbeiter-Turnerbund 1917, Herausgegeben vom Jugend-Ausschuß des Turnvereins „Fichte“ Berlin, 7. Aufl. 31.-35. Tausend, Berlin, im Januar 1917 Nr. 36, S. 26.
Bundes-Liederbuch des Arbeiter Turn- und Sportbundes. Bearbeitet von W. Riedel und R. Koppisch, Leipzig 1928, Nr. 88, S. 125.
Lieder-Buch des Turn-Vereins „Fichte“. Mitglied des Arbeiter-Turn- und –Sportbundes, Selbstverlag des Vereins, Berlin 1920, Nr. 97, S. 66.
Lieder-Buch des Turn-Vereins „Fichte“. Berlin 1927, Nr. 57.



 
 
Reihe-Vld-10-2.jpg