Klipp – klapp
Am Bach, beim grünen Tannenschlag,
wohl eine Mühle stehet,
ohn Unterlaß sich Tag für Tag
das Mühlrad dorten drehet:
:,: Stets klingt uns singt es dort „klipp
klapp“,
der Müller geht treppauf, treppab
und schafft für sieben Knechte, :,:
2. Derweil im Hause, hübsch und fein,
ein guter Hausgeist waltet,
des Meisters holdes Töchterlein
gar sorglich drinnen schaltet,
:,: Sie scheuert Tisch und Bänke ab,
ihr Holzpantoffel macht „klipp –
klapp“
auf den gebohnten Dielen. :,.
3. Doch abends kommt sie stets herfür
wohl in den Blumengarten,
im Buschwerk an der Gartentür
da tut sie mich erwarten.
Und wenn ich sie im Arm dann hab,
macht auch mein Herze stets „klipp –
klapp“,
o Müllersmaid, mein Schätzel!
Geschichte / Kommentar:
Das Gedicht von M. Barack wurde mehrmals vertont.
Reisert vermerkt: „Für das ‚Deutsche
Kommersbuch’ komponiert von Max Meyer-Olbersleben, 1895 (Geb.
1850).
Silcher-Erk geben für die von ihnen
abgedruckte Melodie Joh. Schondorf, 1895 an.
Im Liederbuch des Feuerwerks-Personals ist die
Melodie von Conrad Gretscher (1856 - 1895)
Quelle:
Dr. Karl Reisert, Deutsches Kommersbuch, Freiburg
1896, S. 247.
Liederbuch für die ehemaligen Mitglieder des
Feuerwerks-Personals, Berlin 1901.Nr. 21, S. 301f.
Friedrich Silcher u. Friedrich Erk, Allgemeines
Deutsches Commersbuch, Lahr 1919, Nr. 345, S. 315.