Franz Abt
(1819-1885)
Franz Wilhelm Abt wurde am 22. Dezember 1819 in
Eilenburg als Sohn Predigers Franz Gotthardt Abt (1752–1838) und
dessen Ehefrau Maria Rosina Hanitzsch geboren. Er erhielt vom Vater
schon früh Musikunterricht und wurde gleichzeitig im Klavierspiel
unterrichtet.
Nach dem Abitur an der Thomasschule studierte er
Theologie und Musik in Leipzig. Er gab Klavierunterricht, leitete den
studentischen Gesangsverein und den Leipziger
philharmonischen Verein. Außerdem
begann er zu Komponieren. Er schrieb z. B. Opernpotpourries und leichte
vierhändige Klavierstücke für Anfänger
Ab 1841 war er als Kapellmeister am Hoftheater in
Bernburg (Saale) tätig. Im gleichen Jahr heiratete er Rosalie
Neumann. Im Oktober des gleichen Jahres wurde er als Musikdirektor am Aktientheater in Zürich
angestellt. Außerdem wurde er auch Dirigent der
Abonnementskonzerte der Allgemeinen
Musikgesellschaft (AMG) in
Zürich, wo er auch als Chordirektor in Zürich tätig war.
Später leitete noch mehrere Chöre (genaueres siehe bei
Wikipedia). .
1845 musikalische Leitung der Abonnementskonzerte.
1848 wurde er Bundesdirigent des aus 24
Gesangvereinen bestehenden Zürichsee-Vereins.
Im Dezember 1850 übernahm er die Leitung der
Zürcher Oper.
Im Mai 1852 veranstaltete er ein Konzert mit der
Braunschweiger Liedertafel, deren Ehrenmitglied er 1850 geworden war.
Am 31. März 1885 starb Abt in Wiesbaden.
Lieder:
Abend ist’s geworden, Dunkel hüllt uns
ein (Text: Georg Christian Dieffenbach)
Alldeutschland
Am Bach bin ich ‘gangen (Text: Carl von
Lemcke)
Auf zum Himmel steigt die Lerche (Text: Georg
Christian Dieffenbach)
Bist du mir nah (Text: Thomas Moore)
Das ist im Leben hässlich eingerichtet (Text:
Joseph Victor von Scheffel)
Den Kiel umbrausen wild die Wogen (Text: Carl
Wilhelm Batz)
Der Sommer ist vergangen (Text: Georg Christian
Dieffenbach)
Du bist im Strahlenkleide (Text: Eduard Kauffer)
Du weißt ja wo (Text: Peter Cornelius)
Es blühet das Blümchen (Text: Wilhelm
Floto)
Fahr wohl, mein Vaterland (Text: Carl Wilhelm
Batz)
Gemäht sind die Felder, der Stoppelwind geht
(Text: Victor Blüthgen)
Hänschen möcht ein Reiter sein (Text:
Georg Christian Dieffenbach)
Hinaus in das Lustgeschmetter (Text: Peter
Cornelius)
Ich kenne einen großen Garten (Text: Georg
Christian Dieffenbach)
In den Augen liegt das Herz (Text: Franz von
Kobell)
Kühl und stille ist die Nacht (Text: Rudolf
Bunge)
Mein ewiges Lied bist du (Text: Karl Heinrich
Preller)
Mit Jubel steigt die Lerche (Text: Georg Christian
Dieffenbach)
Nun ist der laute Tag verhallt (Ave Maria op. 533)
O wär ich am Neckar, o wär ich am Rhein
(Text: Otto Roquette)
O Schwarzwald, o Heimat (Text: Ludwig Auerbach)
Schlafe wohl im Tal von Schatten (Text: Ida von
Düringsfeld)
Schon fängt es an zu dämmern (Text:
Emanuel Geibel)
Sennenlied, op. 69, No. 1 (Text: Johann Jakob
Sprüngli)
Serenade (Text: Rudolf Bunge)
Sonne de Sonnen ich grüße dich (Text:
Karl Heinrich Preller)
Tannengrün (Text: Georg Christian
Dieffenbach)
Und willst du von mir scheiden (Text: Wilhelm
Hertz)
Veilchen unter dürren Zweigen (Text: Carl
Preser)
Vorbei vorbei die dunkle Nacht (Text: Georg
Christian Dieffenbach)
Waldandacht (Text: Leberecht Blücher Drewes,
1816–1870)
Was du mir bist (Text: B. Rudolph)
Wenn ich ein Vöglein wär (Text: Georg
Christian Dieffenbach)
Wie könnt’ ich dein vergessen (Text:
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben)
St.-Albans-Messe C-Dur, op. 66
Lieder von Abt Im Liederbuch Th.
Täglichsbeck, Deutsche Liederhalle Bd. 3 von 1848
Quelle:
Th. Täglichsbeck, Deutsche Liederhalle. Alte
und neue Lieder für Freunde des mehrstimmigen Gesanges und
für häusliche und gesellige Kreise. Mit
Original-Compositionen berühmter deutscher Tonsetzer , Dritter
Band. Stuttgart 1848, Verlag von Karl Göpel.