Zur Arbeit, zur Arbeit mit frischem Muth!
1. Zur Arbeit, zur Arbeit mit frischem Muth!
Wer lebt, muß sich regen, muß
schaffen.
Das Necken und Schlendern thut uns nicht gut,
Wir sind nicht so schläfrige Laffen,
Wir greifen in’s Leben mit Händen ein,
Soll die Hand dazu doch geschaffen sein.
2. Bei der Arbeit, da ist’d, wo der Mann
sich zeigt
Im vollen, rüstigen Leben,
Und ob er auch nicht dem Stutzer gleicht,
Man sieht ihn doch nützen und streben.
Was nützt modisch Röckchen, was
all’ der Tand?
Gar Mancher hat es zu spät erkannt.
3. Erschallt es und klingt es von rühriger
Hand,
Kommt der Meister mit prüfendem Blicke,
Und lobet sein Spruch was er fertig fand,
Und geht er zufrieden zurücke,
Dann klingt wohl ein Lied aus froher Brust
Und zur Arbeit geht es mit neuer Lust.
4. Und kommt der Abend, und ist gethan
Ein Werk, was die Blicke erfreut,
Dann schließt sich die Werkstatt, die Lust
geht an,
Durch Arbeit verdient und geweihet.
Die Arbeit, der Freude lebendiger Quell,
Macht das Leben heiter, die Sorgen hell.
5. Zur Arbeit, zur Arbeit mit frischem Muth,
Wenn der Morgen uns wieder begrüßet!
Noch lacht uns das Leben, noch glüht das
Blut,
Das die männlichen Adern durchfließet.
Wer sich durch Arbeit in Ehren nährt,
Nur ein Solcher ist eines Liedes werth.