Woyrsch, Felix
Woyrsch, Felix (*Troppau
8.10.1860, Altona 20.3.1944) wuchs in Dresen und danach in
Altona auf. Vielleicht nicht nur aus finanziellen Gründen war er
Autodidakt, aber wohl auch ein wenig ein Eigenbrödler. Studierte
dann in Hamburg. 1887 wurde er Leiter der Altonaer Liedertafel und
sechs Jahre später Leiter des Altonaer Kirchenchores. Ab 1895
leitete er die Altonaer Singakademie. Außerdem wurde er Organist
an der Friedenskirche und später an der Johanniskirche. 1901
erheilt er den Ruf für eine Professur. 1903 gründete er die
städtischen Symphonie- und Volkskonzerte und wurde damit gleich
Städtischer Musikdirektor. Es folgte 1917 die Mitgliedschaft in
der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Er erhielt
eine Reihe von Ehrungen. 1933 wurde Woyrsch zwangspensioniert, konnte
aber noch einige Werke schreiben und aufführen. Seine
musikalischen Vorstellungen waren der klassisch-romantischen Tradition
verbunden, was ihn nach seinem Tod Vergessenheit geraten ließ.