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Arbeiterliedarchiv
Lancken
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im e.V.
Musik von unten
Wir roten Reiter schwingen
(Budjony-Marsch)

Der Autor des Liedes ist zwar unbekannt, aber die deutsche Nachdichtung stammt von Alfred Kurella und unterliegt somit dem Urheberrecht. Daher können wir das Lied nicht dokumentieren, sondern lediglich eine kurze Beschreibung des Textes anbieten.

In dem ersten Teil der ersten Strophe, in der die roten Reiter sich übers Feld schwingen, wird weiter von Lieder gesprochen, die „uns“ also die Reiterarmee Budjonnys überall besingen würden. Dann wird die etwas großspurig frag, wo der Feind sei, „der sich uns stellt?“

Im Refrain wird der „Held“ Budjony gebeten zu führen. auch wenn „Donner rollÄn und Flammen“ sie umgeben, würden sie die alte Welt „in den Staub“ reiten und der Fein würde vor ihren Drohungen und Waffen fliehen.

Die zweite Strophe gibt einen „Armeebefehl“ „Kopf hoch“ und den Blick geradeaus. Sie würden den Rätestaat beschützen. „Heil Moskau“. Mit „harter Faust“ würden sie den Rätestaat beschützen. Budjony führt im Bürgerkrieg.
Refrain.

In der dritten Strophe folgt eine marzialische Schilderung, in der sie mit „roten Lanzen“ im Feuerschein dahergefegt in die Feindesreihen kämen.Lautes Feldgeschrei „Platz, Bourgeoisie, Die Erde frei!“ Der erste Teil der dritten Strophe endet mit Forderungen die eher von der KPD kommen als von Budjony“: Her Warschau! Berlin muß unser sein“
Refrain.


Andere Titel: 
Text: unbekannt, deutsch Nachdichtung: Alfred Kurella (1895-1975)
Melodie: Dmitri J. Pokrass,
Noten:
Vorlage:
Kategorie: Soldatenlied, Frontkämpferlied, Weimarer Republik, Bürgerkrieg,
Zeit: 1920-1933,
Geschichte / Kommentar: 

Kommentar:
Insgesamt haben wir ein Lied, das den Vorstellungen von Teilen der deutschen KP und des Roten Frontkämpferbundes entspricht. Die Propagierung für den Bürgerkrieg an dessen Ende die Revoluton stehen sollte. So überrascht es auch nicht, dass das Lied ausschließlich ein Kampflied von KPD und RFB (sowie dessen Nachfolger) war.

Inge Lammel gibt als Autor der deutschen Nachdichtung Alfred Kurelle an. Entstanden sei es Anfang der 1920er Jahre in Rostow am Don. Im Verlauf des russischen Bürgerkrieges sei es mehrmals auf neue Kampfereignisse umgeformt worden.

Als Komponist gibt Lammel Dmitri J. Pokrass an.



Quelle:

Liederbücher der KPD und des RFB
Rot Front. Neues Kampf-Liederbuch, Berlin 1925, S. 30.
Zum roten Sturm voran. Kampfliederbuch, Berlin 1926, S. 30.
Rot Front. Das neue Liederbuch mit Noten, 1927 (Verlag Junge Garde, Berlin), S. 39.
Front Kämpfer Liederbuch, 21.-40. Tausend, Berlin 1928/29, S. 43.
Mit Lenin. 50 Kampflieder, 21.-40. Tausend (ca. 1928/29), S. 45.
Arbeiter-Lieder (ca. 1929), Eine Sammlung proletarischer Kampflieder, Wander-, Volks- und heiterer Lieder. – Wien: Grünberg, 94 S. [Lammel, Biblio. Nr. 4040, S. 67 [wie Nr. 359 , S. 55.
Arbeiter-Lieder (ca. 1930), KJVD, Verlag Junge Garde: Hermann Remmele, Berlin, S. 55.
Arbeiterlieder. Unter roten Fahnen. Kampflieder, ca. 1930 (Lammel Nr. 428), S. 8.
Berger/Lammel, Lieder des RFB (Das Lied im Kampf geboren, Heft 8), Leipzig 1961, S. 47f.



 
 
 
 
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