Wenn ein Mädchen zwei Herrn hat,
Wenn ein Mädchen zwei Herrn hat,
den einen liebt, den andern gern hat,
und sie plötzlich angepufft ist,
und sie weiß nicht, wer der Schuft ist,
rennt sie gleich zum Advokaten.
Dieser riecht den fetten Braten
und er sagt zu ihr dann am Ende:
Liebes Kind, jetzt kriegst du Alimente.
Geschichte / Kommentar:
Die Vorlage des Liedes ist aus der Operette
„Der Juxbaron" (Musik von Walter Kollo, Gesangstexte von
Willi Wolff). Dort hieß es im Refrain des Marschduettes
„Der Mann sei höflich stets und zart": „Wenn ein
Mädel einen Herrn hat".
Die Weise wurde oben mit gütiger Erlaubnis
des Verlages (Drei Masken-Verlag G.m.b.H., München und Berlin)
wiedergegeben. Text und Anfang der Weise bereits bei Schönowsky-
Blümme / Angenetter vermerken dazu:
"Gegenüber dem süßlich-sentimentalen Text von W.
Wolff bedeutet der soldatische einen bedeutenden Fortschritt."
Quellen:
Emil Karl Blümml u. August Angenetter, Lieder
der Einserschützen, Wien 1924, S. 115 u. 160.
Walter Kollo, der Juxbaron, Nr. 3: Wenn ein
Mädel einen Herrn hat, Marschduett, Für Gesang und Klavier.
München 1913, S. 4f..