Die Internationale
Wacht auf, Verdammte dieser Erde,
die stets man noch zum Hungern zwingt!
Das Recht, wie Glut im Kraterherde,
nun mit Macht zum Durchbruch dringt.
Reinen Tisch macht mit dem Bedränger!
Heer der Sklaven, wache auf!
Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger,
alles zu werden, strömt zu Hauf!
Völker, hört die Signale! Auf, zum
letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das
Menschenrecht!
Es rettet uns kein höh'res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser noch Tribun.
Uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun!
Leeres Wort: Des Armen Rechte!
Leeres Wort: Des Reichen Pflicht!
Unmündig nennt man uns und Knechte,
duldet die Schmach nun länger nicht!
Völker, hört die Signale! Auf, zum
letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das
Menschenrecht!
Gewölbe, stark und fest bewehret,
die bergen, was man dir entzog.
Dort liegt das Gut, das dir gehöret,
und um das man dich betrog.
Ausgebeutet bist du worden
ausgesogen bis aufs Mark!
Auf Erden rings, in Süd und Norden,
das Recht ist schwacht, die Willkür stark!
Völker, hört die Signale! Auf, zum
letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das
Menschenrecht!
In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute,
wir sind die stärkste der Partei'n.
Die Müßiggänger schiebt beiseite!
Diese Welt muß unser sein.
Unser Blut sei nicht mehr der Raben
und mächt'gen Geier Fraß!
Erst wenn wir sie vertrieben haben,
dann scheint die Sonn' ohn' Unterlaß!
Völker, hört die Signale! Auf, zum
letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das
Menschenrecht!