Theodor Meyer-Steineg
(1873-1936)
Theodor Meyer wurde am 9. Mai 1873 als Sohn eines
Bankiers in Bückeburg geboren. Während seines Studiums trat
er 1890 der Burschenschaft Danubia München bei. Er studierte in
München und Kiel, wurde 1896 zum Dr. med. promoviert. Ab 1901
studierte er zusätzlich Rechtswissenschaften an der
Universität Kiel und wurde 1905 an der Universität Rostock
zum Dr. jur. promoviert. Zwei Jahre später folgte die Habilitation
für Medizingeschichte in Jena. Ab 1910 trug Theodor den Nachnamen
Meyer-Steineg.
1911 wurde er außerordentlicher Professor
für die Geschichte der Medizin und gründete die Anstalt für Geschichte der Medizin in Jena mit. Außerdem war er sein
bedeutender Medizinhistoriker. Später praktizierte er auch als
Augenarzt in Detmold und Jena (1913).
Er entstammte einer jüdischen Familie,
konvertierte später zum Christentum (evangelisch). Er starb am 10.
Mai 1936 in Ospedaletti in Ligurien. Seine Ehefrau wurde 1944 im KZ
Theresienstadt ermordet.
Für uns spielt er als Herausgeber der
Sammlung „Lieder im Volkston zur Laute“ im Umfeld der
Jugendbewegung 1911 und 1919 eine Rolle.
Liederbücher:
Theodor Meyer-Steineg, Vierzehn Lieder im
Volkston zur Laute, Jena 1911.
Theodor Meyer-Steineg, Lieder im Volkston
zur Laute, Zweites Heft, Jena 1919.