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Arbeiterliedarchiv
Lancken
Komsomolzenlied

1. Landwirtschaft und Industrie
produzieren wie noch nie
in der Sowjetunion.
Bauer, der so lange schlief,
schafft jetzt mit dem Kollektiv
für die Sowjetunion.

Refrain:
Im Betrieb: Komsomol!
Auf dem Land: Komsomol!
Überall: Komsomol!
Bricht dem Sozialismus Bahn!
:,: Ja, die Komsomolzen, was sind das doch für Kerle!
Knorke, knorke, knorke alle Mann! :,:

2. Lenin spricht: Elektrokraft
mit am Sozialismus schafft
in der Sowjetunion.
Mit Traktor und Eisenbahn
bauen wir am Fünfjahresplan
für die Sowjetunion.
Refrain: Im Betrieb: Komsomol usw.

3. Technik und das Alphabet
bringt ins Dorf der Stadtprolet
in der Sowjetunion.
Volksverdummung ist gewesen;
heute lernt der Bauer lesen
für die Sowjetunion,
Refrain: Im Betrieb: Komsomol usw.

4. Hüte dich, du Weißgardist!
Immer wacht der Rotarmist
in der Sowjetunion.
GPU, und Milizei
kämpfen mit Lenins Partei
für die Sowjetunion.
Refrain: Im Betrieb: Komsomol usw.

5. Höre, deutscher Jungprolet!
Stolz die rote Fahne weht
in der Sowjetunion.
Kämpfe und verzage nie.
Kämpf mit aller Energie
für die Sowjetunion.
Refrain: Im Betrieb: Komsomol. usw.
Andere Titel: 
Text: „Kollektiv“, Fritz Gumbel, Franz Jahnke und Maxim Vallentin (Autorengruppe), „Das Rote Sprachrohr

Melodie:
Noten:
Vorlage:
Kategorie: Agitprop, Weimarer Republik,
Zeit: ca. 1929,
Geschichte / Kommentar: 

Ein Lied aus der Agitation der Agitprop-Truppe „Das Rote Sprachrohr“, die seit 1928 für die KPD Veranstaltungen ausrichtete. Den Text schrieben Fritz Gumbel, Franz Jahnke und Maxim Vallentin (in der Autorengruppe hieß es nur „Kollektiv“). Die Melodie übernahmen die drei einem Komsomolzen-Lied, das sie auf ihrer Reise durch die Sowjetunion kennengelernt hatten. In den Liederbüchern die uns vorliegen ist es nur in „Arbeiterlieder. Unter roten Fahnen“ aus dem Jahr 1930 abgedruckt.

Die andere Quelle für dieses Lied ist die Zusammenfassung von Inge Lammel, „Lieder der Agitprop-Truppen vor 1945“. Lammel läßt allerdings die vierte Strophe ohne Begründung aus. Möglicherweise sollte so das Lied nicht ganz so kriegerisch rüberkommen. Ihr Quellenangabe ist: „Das Rote Sprachrohr", Heft 10/11, 1929.

Auf diesem Lied basiert ein weiteres, das wir nur bei Lammel gefunden haben, das Jungkommunistenlied.



Quellen: 

Die politischen Lieder von KPD, KJVD und RFB
Arbeiterlieder. Unter roten Fahnen. Kampflieder, ca. 1930 (Lammel Nr. 428), S. 15f.

Spatere Zusammenfassungen
Inge Lammel, Lieder der Agitprop-Truppen vor 1945. Das Lied im Kampf geboren Heft 2, Leipzig 1959, S. 25f.



 
 
 
 
 
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