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Liederbuch der Freiwilligen Gail’schen Feuerwehr (3)

Gießen 1888.
Brühl’sche Druckerei (Fr. Chr. Pietsch).
S. 19
Nr. 13.
Mel.: Vom hohen Olymp herab etc.

1. Bei vollen Fässern sammeln wir uns wieder,
Die uns vereinen hier im Saal,
auf, saugt und löscht, Ihr wackern nassen Brüder
Heut sind wir Löscher allzumal.
:,: Löschet, Ihr Brüder, doch löscht mit Verstand, -
Sonst folgt auf’s Löschen gewiß erst der Brand! :,:




Nr. 14.
Mel.: Frisch auf, Kameraden auf’s Pferd, auf’s Pferd etc.

1. Halloh! Wack’re Brüder, es brennt, es brennt!
Es dampfet in glühender Hitze!
Entgegen dem wüthenden Element!
Zum Löschen herbei mit der Spritze!
Doch fragt Ihr, wo all’ dieses Feuer denn glüh’?
In den Kehlen der durstigen Löschcompagnie.




S. 21
Nr. 15.
Mel.: Wohlauf Kameraden etc.

1. Wenn Feuerlärm tönet, dann eil’n wir herbei,
Bereit unsern Nächsten zu nätzen,
Verachtet wird Jeder, dem es einerlei,
O And’re im Unglücke sitzen.
Nur das ist die ächte Manneskraft




S. 22
Nr. 16.
Mel.: Des Hobelliedes etc.

1. Wenn oben auf dem Kirchenthurm
Der alte Thürmer zerrt
Am Glockenseil zum Feuersturm,
Daß dumpf es runter plärrt, –
Wenn der Tambour und Signalist
Noch den Spektakel mehrt, –
Das Feuerhorn im Gange ist
Und graß die Ruhe stört.

2. Den Feuerhut dann auf den Kopf,
Dir treue Blouse an,
In Wasserstiefln bis zum Schopf
Geht uns’re Arbeit an!
Nur Wasser wird heran geschafft
Durch unsern Spritzenschlach, –
Der Brand gelöscht mit aller Kraft,
Das ist so unser Brauch!

S. 23
3. Doch heißt es: Mannschaft zum Rapport
Im Wirthshaus gleich nach acht,
So findet man zum Tranke dort
Ein Bierchen voller Pracht.
Man führt statt Wasser bayrisch Bier,
Es brennt in Bauch und Schlund,
Ein jeder löscht sich selber hier –
Der Schlauch geht durch den Mund!

4. D’rum Wasser, Bier und auch wohl Wein
Liebt jeder Feuermann,
Und er wird stets zufrieden sein,
Wenn er die haben kann.
’s ist Alles gut zu seiner Zeit!
Das Wasser in die Gluth; –
Doch gutes Bier und guter Wein,
Die thun dem Magen gut!


Nr. 17.
Mel.: Bayrisch Bier und Leberwurst etc.

1. „Ei, wie ist das Leben schön! Juppheide etc.
Laßt mich nach der Flasche sehn! Juppheide etc.
Nur nicht trocken laßt mich sein,
Jubelt laut und schenket ein!“ Juppheidi etc.

2. Alles lebe! Vivat hoch! Juppheidi etc.
Was mit uns zum Feste zog. Juppheidi etc.
Immer fröhlich, frank und frei!
Vivat hoch die Steigerei!“ Juppheidi etc.


S. 24
Nr. 18.
Mel.: Die Binschgauer wollten wallfahrten gehen etc.

1. Die Geiß’ner wollten Feuerlöschen gehen,
Sie thäten gerne fahren, doch kunnt dies nicht geschehn’!
Tschahi, Tschaha, Tschahiaheaho
Die Gieß’ner wär’n gewiß der Erste do
Nur schau fein daß a Jeder etd.
Sein Wägeli, ho’!:,:




S. 25
Nr. 19.
Mel.: Ich bin der Doktor Eisenbarth etc.

1. Und willst du wissen, lieber Christ,
Kridewidewitt bambum
Wer’s geplag’ste Thier auf Erden ist, –
Kridewidewitt bambum
So merk’ Dir’s und vergiß es nie
Kridewidewitt juchheirassa,
Es ist die Feuercompagnie!
Kridewidewitt bambum
:,: Kridewidewitt :,: Kridewidewitt juchheirassa!



S. 28
Nr. 20.
Mel.: Preisend mit viel schönen Reden.

Der Vereine viele saßen,
:,: Einst zusammen in der Rund’. :,:
:,: Juder rühmt mit lauten Worten :,:
:,: Seinen al sden schönsten bund. :,:




S. 29
Nr. 21.
Mel.: Herbei, herbei, du deutsche etc.

1. Gegrüßt, gegrüßt seid all’ mit Herz und Hand,
Die Ihr als deutsche Männer Euch erzeiget,
Die Ihr zu edlem Zweck geknüpft ein Band,
Das fest besteht, vor dem Der Spott sich neiget:
Es ist das Corps der wackern Feuerwehr,
Das sich verpflichtet freudig, frei und bieder,
Des Feuers Macht mit deutscher Kraft zu dämpfen nieder,
Dem Nächsten stets zur Wehr und Gott zur Ehr’.





S. 30
Nr. 22.

1. Stoßt an, Feuerwehr, lebe,
Hurraho!
Die dem Nächsten sein Eigenthum schützend bewacht,
Wenn ander’ Leut’ schlafen in tückischer Nacht:
:,: Feuerwehr wacht :,:



[Ab Seite 31 sind es allgemeine Volkslieder]


23. Wohlauf, noch getrunken den funkelnden Wein (31)
24. Der Mai ist gekommen, die Bäume etc. (31)
25. Wohlauf denn , ihr Männer, die Becher etc. (32)
26. Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein etc. (33)
27. Keinen Tropfen im Becher mehr (34)
28. Weg mit den Grillen und Sorgen (35)
29. An des Lahnstromes grünem Strande (36)
30. Sah ein Knab’ ein Röslein steh’n (Rheinlied), eigene Melodie. (37)
31. Strömt herbei ihr Völkerschaaren (38)
32. Hört ihr nicht den Ruf erklingen?

S. 40

Feuer-Salamander

1. Commando: Achtung!
Es wird das gefüllte Glas ergriffen.

2. Kameraden es brennt!
Das Glas wird kreisend auf dem Tische gerieben, wobei die Masse brummend, Einzelne etwas lauter ihre betreffenden Commandos nachahmen.

3. Spritze fertig!
Das Glas wird zum Munde geführt.

4. Los!
Es wird das Glas geleert.

5. Achtung! Protzt ab!
Ein Schlag auf den Tisch.

6. Vorwärts, Wendung rechts, Marsch!
Wird das bekannte Signal: Kamerad komm! getrommelt.

7. Trapp, Marsch, Marsch!
In Wirbel übergehen.

8. Compagnie halt!
Wird das Glas erhoben.

9. Auf der Stelle ruh’t!
Aufschlag.


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