Es, es, es und es (3)
3. Das das das und das
Das Schifflein nimmt seinn Lauf.
Der der der und der
Der Schiffmann steht schon drauf
Da seh ich einen Sturmwind gehen,
Als wenn das Schiff zu Grund wollt’ gehen.
Da thun sich meine Gedanken
Zurückwanken.
Mündlich aus Wien: Erk u. Irmer Heft 5 Nr. 64
S. 69. So auch bei Mittler Nr. 1513 S. 933.
Variationen:
1. Es, es es und es (Abschied)
Quelle: mündl. mehrere Handwerksges. / Erk,
Irmer, Simrock, Mittler
Fundort: Weimar
Str.: 7
2. Raus raus raus und raus! (A.v. Breslau)
Quelle: Hoffmann, schles.Vld. Nr. 207
Fundort: Breslau
Str.: 5
3. Strophen Varianten
Quelle:
Fundort:
Str.: 4
4. Naus naus naus und naus (A. v. Weimar)
Quelle: mündl. v. Gesellen + Meistern
Fundort: Weimar
Str.: 8
5. Es, es, es und es (A.v. Würzburg)
Quelle: Dithfurth, fränkische Vld., vgl. EB
Fundort: Würzburg
Str.: 6
6. Ach, ach, ach und ach (A.v. Wien)
Quelle: mündl. / Erk, Irmer; Mittler
Fundort: Wien
Str.: 3
Erk/Böhme, Deutscher Liederhort Bd. III, Nr.
1592, S. 417f.
Des Handwerksburschen Abschied.
Mel. um 1826 / Marschmäßig und derb.
1. Es, es, es und es, es ist ein harter
Schluß,
Weil, weil, weil und weil, weil ich aus Frankfurt
muß!
Drum schlag ich Frankfurt aus dem Sinn
und wende mich, Gott weiß, wohin.
Ich will mein Glück probieren, marschieren.
2. Er, er, er und er, Herr Meister, leb er wohl! :
|:
Ich sags ihm grad frei ins Gesicht,
Seine Arbeit die gefällt mir nicht. Ich will
etc.
3. Sie, sie, sie und sie, Frau Meisterin, leb sie
wohl! :|:
Ich sag ihr grad frei ins Gesicht,
Ich Speck und Kraut das schmeckt mir nicht. Ich
will etc.
4. Sie, sie, sie und sie, Jungfer Köchin leg
sie wohl! :|:
Hätt sie das Essen gut angericht’,
Wärs besser gewesen, schaden könnts auch
nicht. Ich will etc.
5. Er, er, er und er, Herr Vater1 leb er wohl! :|:
Hätt er die Kreide nicht doppelt
geschrieb’n,
So wär ich noch länger
dageblieb’n, Ich will etc.
6. Ihr, ihr, ihr und ihr, ihr Jungefern lebet
wohl! :|:
Ich wünsche euch zu guter Letzt
Ein Andern, der meine Stell ersetzt. Ich will etc.
7. Ihr, ihr, ihr und ihr, ihr Brüder lebet
wohl!
Hab ich Euch was zu Leid gethan,
So bitt ich um Verzeihung an. Ich will etc.
Erk, Liederhort., Nr. 186 und 186a (Erk I. 2, Nr.
66 I, 5, Nr. 64)
Hofmann und Richter, Nr. 207. Dithfurt Nr. 301,
Meier S. 167. Simrock Nr. 276, Kretzschmer I. 221.
Nr. 1593. Des Handwerksburschen Abschied. (2)
[Aelterer Text.]
1. Ach, ach, ach und ach,
Ach wie ein harter Schluß.
Weil, weil, weil und weil,
Weil ich aus Nürnberg muß!
So schlag ich Nürnberg aus dem Sinn
Und wende mich, Gott weiß wohin.
Ich will mein Glück probieren,
Marschieren
2. |: Der, der, der und der,
Der Abschied fällt mir schwer; :|
Doch fällt mir dieser Trost noch ein,
Ich kann nicht allzeit bei euch sein;
Das Glück das muß man führen,
Probieren.
3. |: Ihr, ihr, ihr und ihr
Ihr Brüder lebet wohl! |:
Dieweil ich bin allhier veracht,
So wünsch ich euch ein gute Nacht,
Jetzt geh ich ganz alleine
Und weine.
4. |: Raus, raus, raus und raus
Aus Nürnberg muß ich raus! :|
Und ob ich werde glücklich sein,
Das weiß der liebe Gott allein;
Ich will mein jung frisch Leben
Ergeben.
5. Das, das, das und das,
Das Schifflein nimmt sein Lauf;
Der, der, der und der,
Der Schiffmann steht schon drauf.
Da spür ich ein Sturmwindlein wehn,
Als wollte das Schiff zu Grunde gehen:
Das stehen meine Gedanken
Zu wanken.
Erk, Liederh. 1864a. Vielfach mündlich: aus
Bayern, dem Hessen-Darmstädtischen und Brandenburgischen. Mit
Benutzung fliegender Bl. aus der 2. Hälfte des 17. Jahrh. –
Mel. wie vorher.
Erk, Liederhort., Nr. 186 und 186a
(Erk I. 2, Nr. 66 I, 5, Nr. 64)
Des Handwerksburschen Abschied.
Langsam und gemessen.
Melodie, mündlich aus dem
Hessen-Darmstädtischen, Bergischen, Clevischen und
Brandenburgischen
1. Es, es, es und es, es ist ein harter
Schluß,
Weil, weil, weil und weil, weil ich aus Frankfurt
muß!
So schlag ich Frankfurt aus dem Sinn
und wende mich, Gott weiß, wohin.
Ich will mein Glück probieren, marschieren.
2. Er, er, er und er, Herr Meister, leb er wohl! :
|:
Ich sags ihm grad frei ins Gesicht,
Seine Arbeit die gefällt mir nicht.
Ich will mein Glück etc.
3. Sie, sie, sie und sie, Frau Meistrin, leb sie
wohl! :|:
Hätt sie das Essen besser angericht,
so wär ich auch gewandert nicht.
Ich will mein Glück probieren
marschieren.
4. Er, er, er und er, Herr Vater leb er wohl! :|:
Hätt er die Kreide nicht doppelt
geschrieb’n,
So wär ich noch länger in Frankfurt
bliebn,
Ich will mein Glück etc.
5. Ihr, ihr, ihr und ihr, ihr Brüder lebet
wohl!
Hab ich Euch was zu Leid gethan,
So bitt ich um Verzeihung an.
Ich will mein Glück etc.
6. Ihr, ihr, ihr und ihr, ihr Jungefern lebet
wohl! :|:
Ich wünsche euch zu guter Letzt
Ein Andern, der meine Stell ersetzt.
Ich will mein Glück etc.
(Vielfach mündlich, aus dem
Hessen-Darmstädtischen (Dreieichenhain), Brandenburgischen, aus
Schlesien, Sachsen etc. – Vgl. L. Erk, Volksl. B. 1, H. 2, S. 64,
Nr. 66; B. I, H. r, S. 69, Nr. 64. – Hoffmann v. F. Schles.
Volkslieder, S. 243
4,2. Vater, so nennen die Gesellen den
Herbergswirth.
4,3. Hätt er nicht mit doppelter Kreide
geschriebn.
5,3 Ihr habt mich auf den Weg gebracht zu der
einen oder andern Brüderschaft.
186a. Des Handwerksburschen Abschied.
1. Ach, ach, ach und ach,
ach wie ein harter Schluß,
weil, weil, weil und weil,
weil ich aus Nürnberg muß!
So schlag ich Nürnberg aus dem Sinn
Und wende mich, Gott weiß, wohin.
Ich will mein Glück probieren,
marschieren..
2. |: Der, der, der und der,
der Abschied fällt mir schwer; :|
doch fällt mir dieser Trost noch ein,
ich kann nicht allzeit bei euch sein;
das Glück das muß man führen,
probieren.