Genossenschaftliche Arbeiterhymne
1. Ernste, stille Arbeit hebt
Langsam uns empor
Zu der Höh’, wo Schönheit lebt,
An das Zukunftstor.
2. Selber klopfen wir nicht an,
Doch den Enkeln spat
Wir die Pforte aufgetan,
Und dann blüht die Saat.
3. Schaut: der Arbeit Kinder gehen
Stark und frei daher,
Schlank und rüstig, ernst und schön
Keine Krüppel mehr.
4. Hört, wie sie uns dankbar laut
feiern im Choral! –
Wer wie wir die Zukunft schaut.
Spottet heut’ger Quel.
Geschichte / Kommentar:
Ein Lied aus dem Genossenschaftlichen Liederbuch
von Heinrich Kaufmann aus dem Jahr 1910. Als Autor wurde aus
„Mittlere Größe“ von Karl Mönckeberg
(1873-1939) angegeben. Über die Melodie wurde nichts mitgeteilt.
Quelle:
Genossenschaftliches Liederbuch. Band 1: Deutsche
Volkslieder und Genossenschaftslieder. Zusammengestellt und
herausgegeben von Heinrich Kaufmann (Generalsekretär des
Zentralverbandes deutscher Konsumvereine). Verlagsanstalt des
Zentralverbandes deutscher Konsumvereine von Heinrich Kaufmann &
Co., Hamburg 1910, Nr. 63, S. 66f.
Andere Liederbücher in Verbindung mit
„Genossenschaft“
Johann Most, Neuestes Proletarier-Lieder-Buch von
verschiedenen Arbeiterdichtern, 3. verbesserte Aufl., Druck und Verlag
der Genossenschafts-Buchdruckerei Lindenstraße Nr. 9, Chemnitz
1873, Nr.