Im Kampf für deine heil’gen Rechte
1. Im Kampf für deine heil’gen Rechte
Harr’ aus, mein Volk, und wanke nicht.
Es muß jetzt fallen alles Schlechte,
Muß fallen jeder Bösewicht. –
2. Ob im Palast sich berg’ das Schlechte,
Zieh’ es hervor an’s Tageslicht,
Im Kampf für deine heil’gen Rechte
Harr’ aus, mein volk, und wanke nicht.
3. Geduldet haben wir, gelitten,
Wie nur ein Deutscher leiden mag.
Weg nun mit Flehen und mit Bitten,
Zum Kampfe für der Freiheit Tag.
4. Nicht rasten lasst uns und nicht feiern
In dieser sturmbewegten Zeit,
es gilt den Gütern, all’ den theuern,
die wahre, hehre Freiheit beut. -
5. Und unserm Kämpfen, unserm Ringen,
Dem starken Willen, kühn und frei,
Wird groß und schnell es auch gelingen,
Zu stürzen alle Tyrannei.
6. Zu stürzen alle feigen Knechte,
Der Pfaffen und der Söldner Schaar,
Die Räuber unsrer freien Rechte
Zu stürzen All’ auf immerdar.
7. Harr’ aus, mein Volk, es wird gelingen,
Dein großes Werk, dein hehres Thun,
Die Freiheit wirst du dir erringen
Und nach dem Kampfe freudig ruhn.
8. Auf unsres Deutschlands schönen Bergen
Soll’n Freudenfeuer hell
erglüh’n,
Wenn erst gestürzt das Heer der Schergen,
Wenn uns die Freiheit wird erblüh’n.
9. Harr’ aus, mein Volk, und wanke nicht,
Wie blutig auch der Kampf mag sein,
Dir lohnt der Freiheit hehres Licht,
Der Freiheit goldner Sonnenschein!