Ich komme direkt vom Asyl
1. Ich komme direkt vom Asyl,
wo Platte heut Nacht ich gerissen
heut morgen wars mir etwas schwül,
beinah wurd heraus ich geschmissen.
Doch auf nun zum Dalfen geschwind,
den Schmorkies muß ich mir jetzt holen,
da heißt es nun schmusen und kohlen
daß man bei der Sache gewinnt.
Refrain:
Beim Dalfen, ha, verlebt man teure Sachen;
beim Dalfen, he, da gibt’s viel Fez juchhe!
Beim Dalfen, hi, da muß man manchmal lachen;
drum sag ich’s frei: Es leb’ die
Dalferei!
2. Ich komme direkt von der Fahrt,
sechs Hosen dalft ich und drei Röcke;
die Kundenschaft meiner schon harrt
auf der Mittelstraße I an der Ecke;
frischauf zum frommfröhlichen Schmor!
Hab Schlummer- und Schmorkies in Masse,
fünf Mark beträgt ja meine Kasse.
Drum singen wir fröhlich im Chor:
Refrain:
Beim Dalfen, ha, verlebt man teure Sachen;
beim Dalfen, he, da gibt’s viel Fez juchhe!
Beim Dalfen, hi, da muß man manchmal lachen;
drum sag ich’s frei: Es leb’ die
Dalferei!
3. Ich komme vom Kitchen direkt,
inspunnen tat man mich unschuldig,
hat ins finstere Loch mich gesteckt.
Dort mußte ich harren geduldig
acht Tage, o welch lange Zeit,
mußt Kaffee sortieren ich fleißig,
verdiente der Pfennige dreißig
für Acht Tage Arbeitsamkeit!
Refrain:
Im Kittchen au’, da gibt es nichts zu
prinsen,
ganz unerhofft gibts blauen Heinrich oft,
die andern Tag’ gibts Erbsen, Bohnen,
Linsen,
drum sag ich’s frei, es leb’ die
Dalferei!