ALAL-oben-25.jpg
Person-4-12.jpg
 
 
 
Arbeiterliedarchiv
Lancken
im e.V.
Musik von unten
 
Reinh-4-6bx.bmp
 
A
J
S
B
K
T
C
L
U
D
M
V
E
N
W
F
O
X
G
P
Y
H
Q
Z
I
R
Home  
Aktuelles / Termine
Liederwerkstatt
Publikationen

Volksliedarchiv Lancken

Arbeiterliedarchiv Lancken
Stichworte 
Zeit / Epoche 
Bauernkrieg,
Freiheitskriege,
Vaterland,
Heimat,
Hymne,
Polenlieder,
Deutsch-Französischer Krieg 1870-71,
Sedanfeier,
Handwerksburschen
Deutscher Bund (1815-66)
1848
Norddeutscher Bund (‘66-71)
DAS
Instrumentalmusik
Polenlieder
Vagabund Kunde Monarch
Vom Kaiserreich zum 1. WK
1. Mai / 8 Stundentag
Soldatenlied

Weimarer Republik
Frontkämpferlied
Jugendbewegung
Partei / Gruppe
Sport - Radfahrer - Turner
Agitprop
Frauen / Emanzipation
Liedverbote
Bauern - Landagitation
Feiern, Fest usw.

Nationalsozialismus u. 2. WK
BRD
DDR

Personen
Synonyme
Berufe / Geschäfte
Glaube / Einstellung
Liederbuch





Greulich, Herman
(9.4.1842 – 8.11.1925)

Herman Greulich wurde am 9. April 1842 in Breslau geboren. Von 1857–1862 absolvierte er eine Lehre als Buchbinder. Wie die meisten Gesellen ging er auf Wanderschaft. 1865 kam er in die Schweiz, wo er Johanna Kauffmann kennen lernte und 1867 heiratete. 1866-69 arbeitete er als Gehilfe in einem Fotografieatelier, dann war er Redakteur der Tagwacht (1869–1880) und Kaffeeröster beim Konsumverein Zürich (1880–1884). Ab 1884 arbeitete er beim Statistischen Amt des Kantons Zürichs, dessen Vorsteher er von 1885 bis 1887 war. 1887 trat Greulich seine Stelle als erster vollamtlicher Arbeitersekretär der Schweiz an (Wikipedia). Von 1875 bis zu seinem Tod 1925 lebte er in Zürich-Hirslanden an der Klusstrasse 28. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Rehalp (Wikipedai).

Greulich entfaltete eine rege politische Tätigkeit (siehe dazu Widipedia) Nach ihm wurden eine Straße in Zürich-Aussersihl (Herman-Greulich-Strasse), ein Stadtteil und ein Platz in Wien benannt. er starb am 8. November 1925 in Zürich. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Zürcher Friedhof Rehalp.

Greulich war Sänger im bürgerlichen gemischten Chor der Stadt Zürich und schrieb Liedtext für die Arbeitersänger.


Liedtexte von Herman Greulich (Anfangszeile, Titel, Melodie)

Auf! stimmet an in vollen Tönen (Arbeiter-Marseillaise / Marseillaise),
Auf! stimmet an in vollen Tönen (Vorwärts! / Mel.: Marseillaise),
Die Fahne weht rot voran (Arbeiter-Sempacherlied / - )
Es tönt ein Ruf von Land zu Land (Arbeiter-Feldgeschrei / die Wacht am Rhein),
Wie ein Geist mit Feuerflammen (Arbeiterlied (53), Freude schöner Götterfunken),
Wie ein Geist mit Feuerflammen (Arbeiter-Festlied / Freude, schöner Götterfunken),
Wir grüßen dich, du Tag (Pfingstlied (52), Wo Kraft und Mut),



Werke
Der Staat vom sozialdemokratischen Standpunkte aus. Eine Auseinandersetzung mit den „Anarchisten“. Volksbuchhandlung, Zürich 1877
Karl Fourier. Ein Vielverkannter. Versuch einer Darlegung seines Ideenganges im Lichte des modernen Sozialismus. Buchhandlung des Schweizerischen Grütlivereins, Zürich 1881 (2. Durchges. Aufl. 1919)
Die materialistische Geschichtsauffassung. Leichtfaßlich dargestellt. Vorwärts, Berlin 1897 2. Aufl. 1907 vDigitalisat
Die Förderung des Gewerkschaftswesens. Referat vor dem Schweizerischen Arbeitertag am 5. April 1899 in Luzern. Buchdruckerei des „Volkstrecht“, Zürich 1899
Wo wollen wir hin? Ein ernstes Mahnwort an alle Gewerkschafter der Schweiz. Unionsdruckerei, Bern 1903
Krieg und Internationale. Genossenschaftsdruckerei, Zürich 1915
Der Weg zum Sozialismus. Eine sachliche Auseinandersetzung mit den Neukommunisten über körperliche und sittliche Gewalt. W. Trösch, Olten 1921
Das grüne Hüsli. Erinnerungen. Hrsg. von Gertrud Medici-Greulich. Genossenschaftsdruckerei, Zürich 1942


Literatur
Herman Greulich. Gedenkschrift anlässlich des Hinschiedes des Vorkämpfers der schweizerischen Arbeiterschaft- Hrsg. von der Sozialdemokratischen Partei des Kantons Zürich. Genossenschaftsdruckerei, Zürich 1925
Karl Renner: Greulich, Hermann. In: Internationales Handwörterbuch des Gewerkschaftswesens. Hrsg. von Ludwig Heyde 1 (1931), S. 731–732
Franz Schmidt: Hermann Greulich. Ein kleines Lebensbild. Schweizer Gewerkschaftsbund, Berlin 1934
Ernst Nobs: Hermann Greulich 1842-1925. Europa-Verlag, Zürich 1942
Eduard Weckerle: Herman Greulich. Ein Sohn des Volkes. Büchergilde Gutenberg, Zürich 1947.
Werner Kuhn: Die Bedeutung Charles Fouriers für die Gedankenwelt Herman Greulichs. Ein Beitrag zur Schweizergeschichte des 19. Jahrhunderts. Juris-Verlag, Zürich 1949 (Zürich, Phil. Diss. v. 1949)
Hans Rudolf Schmid: Greulich, Hermann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966,
Markus Bürgi: Greulich, Herman. In: Historisches Lexikon der Schweiz.