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Universal-Bibliothek 2995
Feuerwehr-Liederbuch (12)
Leipzig
Verlag von Philipp Reclam jun. In prakt. Taschen-Einband 40 Pfennig
8. Das Glas zur Hand! Der Steiger Schar
Bringt nun ein Hoch von Herzen dar:
Der Steiger wackres mut’ges Corps
Blüh alle Zeit in schönstem Flor!
Hoch! hoch! hoch!

H. Warkotsch, Mitglied der Steigerkolonne zu Ohlau i. Schl.


S. 83
Nr. 87.
Treue Liebe bis zum Grabe (Hoffmann von Fallersleben)

Nr. 88. 
Treue sei unsre Zier,
Liebe sei das Panier,
Thatkraft sei unser Wort,
Gott unser höchster Hort!

F. Giliardone. Luzern, 8. November 1869 (komp von Rich. Wagner)

Nr. 89 
Singweise: Frisch auf, Kameraden

Umschlungen hält uns ein heiliges Band
als Brüder und traute Genossen,
Wir stehn für einander mit Herz und Hand
Gehen dem Tod entgegen entschlossen,
Wo das Unglück schreitet, da treten wir ein,
Und lindern der Menschheit bedrängende Pein.

[3 Strophen von Adolf Böttger]


Nr. 90. (S. 84) [keine Singweise, also Gedicht]

Und hörst du das mächtige Klingen
von der Ostsee bis über den Rhein,
Das Lied mit den sausenden Schwingen?
Tief dringt es durch Mark und durch Bein
Was brauchen wir weiter zu fragen?
Die klopfenden Pulse sie sagen:
:,: Es ist das Lied vom deutschen Vaterland, :,:
Vom deutschen Vaterland.

[insgesamt 4 Strophen von K. Rinne]


S. 85
Nr. 91 (S. 85/86)
Singweise: Ich bin der Doktor Eisenbart

Und willst du wissen, lieber Christ,
Kridewedewitt bambum
Wer’s geplag’ste Tier auf Erden ist, –
Kridewedewitt bambum
So merk dir’s und vergiß es nie,
Kridewedewitt bambum
Es ist die Feuercompagnie!
Kridewedewitt bambum
:,: Lautoria :,: Kridewedewitt juchheirassa!
:,: Lautoria :,: Kridewedewitt bambum

2. Und wenn nur einen Esse brennt,
Ei seht doch, wie die Mannschaft rennt,
Schlägt nur des Türmers Junge an,
Ziehn alle schon die Bluse an!

3. Der Steigerzug, er steigt dem Corps
Gewöhnlich tüchtig etwas vor, –
Die andern nun, die löschen mehr –
Und wenn’s mit Lagerbier auch wär!

4. Ein jeder Stand hat seine Last,
Die Feuerwehr die schwerste fast –
Weil nicht so sehr den Menschen quält,
Als Pumpen, wo’s am Besten fehlt!

5. Und doch ist’s Pumpen unsre Lust,
Wir pumpen recht aus voller Brust,
Wir pumpen flott das Feuer aus
Und uns auch aus dem Pech hinaus!

6. Wenn irgendwo ein Mädel brennt,
Das ist so unser Element, –
Wir stecken sie mit viel Geschmack,
Sofortjo in den Rettungssack!

6. Die Not der Brüder macht uns warm,
Wir leihen ihr den Mannesarm
Und retten treu mit festem Mut
Der brüder Leben, Hab und Gut!

8. Und wenn die Welt in Flammen steht,
Ein Bube, der von dannen geht! –
Die für die Brüder wirkt, die Hand,
Schützt Freiheit auch und Vaterland!

9. Wir stehen fest, ob’s biegt und bricht,
Ein Feuermann, der fürcht’t sich nicht –
Und treu und munter spät und früh
Ist unstre Feuercompagnie!

F. Götz
[Die Zählung ist falsch. Wir wissen nicht, ob eine ganze Strophe fehlt oder nur die Zählung falsch ist!]
Nr. 92.  (S. 86/87)
Singweise: Wohlauf, noch getrunken

Verblaßt ist der Funken grell leuchtender Schein;
Wohlauf, nun getrunken den perlenden Wein!
:,: Wir haben in Ehre bestanden den Strauß,
Nun ruhen wir auf unsren Lorbeeren aus. :,:
Juvivallera etc.

2. Auch hier zeig dich mutig, du wackere Wehr,
Wie dort, wo dich gluti ein züngelndes Heer
:,: Von Funken umstoben, wo Balken gekracht;
Drum füllet die Gläser, das Werk ist vollbracht. :,:

3. Mag’s Horn wieder schmettern, wir finden uns ein;
In Gluten und Wettern gilt’s tapfer zu sein;
:,: Doch heut sind wie Zecher, die Pflicht ist gethan,
Schwingt hoch eure Becher, Kamraden stoßt an! :,:

Franz Giliardone


Nr. 93. Von allen den Mädchen so blink,
H. Ch. Boiu n. d. Engl. v. Ramsay.


Nr. 94.  (S. 88)
Singweise: Hinaus in die Ferne

Wann hoch vom Turme die Feuerglocke hallt
Und Rennen und Rufen die bange Stadt durchschallt:
Wer stürmet dann, wie Windesbraus daher?
Das ist die brave –  –  Feuerwehr!

2. Und schlagen die Flammen zum Himmel hoch empor,
Und krachen die Balken, und stürzen Dach und Thor:
Wir stehen fest wohl in dem heißen Kampf,
In Trümmern und Flammen, in Qualm und Dampf!

3. Der Hauptmann er gehet uns wacker stets voran;
Wir folgen ihn mutig und stehen Mann für Mann.
Sein Blick, sein Wink, sein hell erklingend Wort:
Sie reißen und begeistert zu Thaten fort!

4. Wir schirmen und schaffen niemals in fremdem Frohn;
Das eigene Bewußtsein ist unser einz’ger Lohn!
So treibet uns der Jugend Thatenlust
Und freie Menschenliebe erfüllt die Brust!

5. Und sitzen wir wieder in traulichem Verein,
So schwingen wir die Gläser und stimmen krätig ein:
Stoßt an! stoßt an! und trinket alle leer:
Es lebe hoch die –  –  Feuerwehr!

G. Schudt



Nr. 95 (S. 88/89)
Singweise: Schier dreißig Jahre bist du alt

Warum sind wir versammelt
Beim festlich frohen Mahl?
Was trieb uns denn zusammen?
Doch nicht der Rauch, die Flammen
Im schön geschmückten Saal?

2. Nein, Jubel, lautre Freude
Kredenzet heut den Wein!
Seit manchen langen Jahren
Da teilten wir Gefahren
Getreulich im Verein

3. Nich scheuten wir das Wetter
Und nicht den Menschendrang; –
Die hellen lichten Flammen,
Die führten usn zusammen,
Wenn Feuerruf erklang.

4. Mit Strick und Sack gerüstet,
Bei Tag und in der Nacht:
Da halfen wir und wehrten,
Wenn Hilferuf wir hörten,
Und hielten treulich Wacht.

5. Doch trübt sich unsre Freude,
Gedenken wir der Zeit,
Die längst uns hingeschwunden –
Der froh verlebten Stunden
In der Vergangenheit.

6. Schon viele schlummern lange
In stiller, kühler Gruft,
Sie fehlen heut im Saale
Bei unserm frohen Mahle,
Wenn der Appell uns ruft.

7. Drum, Freunde, nehmt die Gläser
Und füllt sie bis zum Rand:
Stoßt an, sie sollen leben! –
Beim Safte deutscher Reben –
die einst von uns gekannt.

 
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