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Friedrich von Sallet
(1812-1843)

wurde als Sohn einer französischen Refugie’familie am 20. April 1812 zu Neisse in Schlesien geboren. In den Jahren 1824-29 war er Kadett in Potsdam und Berlin und trat dann als Offizier in ein rheinisches Infanterieregiment ein, wurde aber 1830 wegen einer satirischen Novelle, welche militärische Verhältnisse behandelte, vor ein Kriegsgericht gestellt und zu schwerer Strafe verurtheilt, welche jedoch in zweimonatliche Festungshaft umgewandelt wurde. Im Jahre 1834 bezog Sallet die Kriegsschule in Berlin, woselbst er sich dann auch dem Studium der Geschichte und der Hegel’schen Philosophie widmete. 1837 kehrte er zu seinem Regiment nach Trier zurück, nahm aber schon 1838 seinen Abschied und siedelte nach Breslau über. Seine demokratischen Anschauungen traten in den zahlreichen politischen Aufsätzen aus jener Zeit ungeschminkt zu Tage, wie auch durch alle seine Zeitgedichte der Hauch der nach Freiheit ringenden Menschenseele hindurchzieht. In seinem „Laienevangelium“ legte Sallet die Summe seiner philosophischen und religiösen Lebensanschauungen nieder, während er in seinen politischen Liedern vor allem die Halbheit und Thatenlosigkeit geißelte, zugleich aber auch der gequälten und geknechteten Menschheit eine bessere Zukunft zeigend, wie dies besonders in der Dichtung „Fernsicht“ sehr sinnig zum Ausdruck kommt. Friedrich v. Sallet starb am 21. Februar 1843 zu Reichau b. Nimptsch.

Aus: Konrad Beißwanger, Stimmen der Freiheit, Nürnberg 1901, S. 157



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