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Arbeiterliedarchiv
Lancken
im e.V.
Musik von unten
Flamme empor!

1. :,: Flamme empor! :,:
Lodere aus Leiden und Schmerzen,
Sehnsucht und Glück aller Herzen,
:,: Freiheit, hervor! :,:

2. :,: Heiliges Rund, :,:
eine die Brüder zum Eide,
Treue in Lust und Leide
:,: trage den Bund. :,:

3. :,: Schweigen im Ring! :,:
Denket der Brüder, die ferne
fielen wie stürzende Sterne.
:,: Schweigen im Ring! :,:

4. :,: Schüret den Brand! :,:
Schlaget, ihr lohenden Flammen,
hoch über Wäldern zusammen,
:,: leuchtet ins Land! :,:

5. :,: Hell in die Nacht! :,:
wehen die roten Signale,
unseres Bundes Fanale
:,: flachert entfacht. :,:

6. :,: Jugend, brich auf! :,:
Schwinge die Banner und stürme,
stürze die finsteren Türme;
:,: Jugend, brich auf! :,:

7. :,: Unser die Welt! :,:
Jugend, die Herrin der Erde,
daß sie uns Vaterland werde -
:,: unser die Welt :,:
Andere Titel: 
Text: Max Barth,
Melodie: K. L. Tr. Gläser, 1791,
Noten: Flamme empor (aus Böhme, volksthümliche Lieder Nr. 70, S. 70
Feinde ringsum,
Vorlage:
Kategorie: Weimarer Republik,
Zeit: 1814, 1791, Weimarer Republik,
Geschichte / Kommentar:

Die Verse basieren auf einem Gedicht von Christian Nonne (ANLAGE), das erstmalig auf einer Anhöhe bei Essen am 18. Oktober 1814 gesungen wurde (Böhme, volksthümliche Lieder, S. 59 Nr. 70). Gedruckt war es auf einem fliegenden Blatt und zur Melodie „Feinde ringsum“ gesungen. Danach stand es in: „Vermischte Gedichte und Parabeln“ von J. H. C. Nonne, Duisburg und Essen 1815, S. 219.

„Feinde ringsum“ wiederum war ein Gedicht von Karl Gottlob Cramer aus dem Jahr 1791 (Aus dem Roman: „Hermann v. Nordenschild“. 2. Bde., Weißenfels und Leipzig 1792, S. 146.) Mit einer Notenbeilage, darauf der Komponist Gl. bezeichnet ist, d. h.: K. Ludw. Traugott Gläser, Cantor und Musikdirektor in Weißenfels. – Um 1813 viel gesungen.

In der Mitte der 1920er Jahre hat es nun offensichtlich Max Barth für notwendig erachtet, auf die Melodie des ursprünglichen  „Kriegsliedes“ in Anlehnung auf das Lied, das bei der Siegesfeier gesungen worden war, einen neuen Text zu schreiben.

In unserem Liederbuchbestand ist das Lied nur dreimal in SPD bzw. Reichsbanner Liederbüchern zu finden gewesen.




Quellen: 

Arbeiterlied der SPD zwischen 1918 und 1933
August Albrecht, Jugend-Liederbuch, Hrsg. Verband der Arbeiterjugend-Verein Deutschlands, Berlin, 1929, S. 21;

Lieder-Buch des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold. Herausgegeben im Auftrage des Bundesvorstandes Für das Reichsbanner Verlegt durch j. H. W. Dietz Nachfolger, Berlin, ca. 1926, S. 13;
Verfassungs-Lieder. Liederbuch Schwarz-Rot-Gold, Verlag: Paul Schmidt, Berlin N 54, Zehdenicker Str. 5, Tel. Norden 9394, S. 11;
August Albrecht, Arbeiter- und Freiheits-Liederbuch (Arbeiterjugend-Verlag), Berlin 1928, S. 22;



 
 
 
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