Beißwanger, Konrad (1869-1934)  
    
    
        
 
    
    
        geboren am 18. März 1869 zu Oettingen (Ries), 
        gelernter Buchdrucker, ist Inhaber des unter der Firma 
        „Litterarisches Bureau Nürnberg“ von ihm betriebenes 
        Verlagsgeschäftes (spätestens 1901) (aus der eigenen 
        Kurzvorstellung mit Bild der „Stimmen der Freiheit“ S. 
        773), Außer der eigenen Publikationen ist über ihn nicht 
        soviel bekannt. Nach der obligatorischen Wanderschaft war er 
        Schriftsteller, Redakteur und ab 1905 Mitbegründern der 
        ‚Freidenker Vereinigung Nürnberg’ und Herausgeber der 
        Zeitschrift „Der Atheist“. 1917 nahm als Vertreter 
        Nürnbergs am Gründungskongress der USPD in Gotha teil. 1919 
        trat er der KPD bei. Er war anscheinend ähnlich wie Mühsam 
        weder richtiger Kommunist noch richtiger Anarchist, sondern er suchte 
        seinen Weg, ob er ihn fand ist nicht bekannt. Beißwanger verstarb 
        am 12. Mai 1934 in Nürnberg. 
    
    
        
 
    
    
        
 
    
    
        
 
    
    
        Publikationen:  
    
    
        Konrad Beißwanger, Freie Klänge, 
        Taschenliederbuch für das arbeitende Volk, Nürnberg ca. 1900 
    
    
        Stimmen der Freiheit. Blüthenlese der 
        hervorragendsten Schöpfungen unserer Arbeiter u. Volksdichter, 
        Nürnberg Litterarisches Bureau, 1901 
    
    
        
 
    
    
        
 
    
    
        Gedicht:  
    
    
        Vorwärts eilt die Göttin Freiheit (Traum 
        und Wirklichkeit)  
    
    
        Frisch herazus aus Euren Hütten 
        (Schließt Euch an! Ermunterungsruf an die Arbeiterfrauen.